Wie die Europäische Handballföderation jetzt gegenüber unserer Redaktion bestätigte, könnte Platz fünf in der Bundesliga unter bestimmten Voraussetzungen sogar ausreichen, um in der kommenden Saison international dabei zu sein.
Der Bundesliga stehen grundsätzlich fünf Europapokalplätze zu
EHF-Mediendirektor JJ Rowland stellte zunächst noch einmal klar: „Deutschland stehen gemäß Platzverteilung der EHF für die kommende Saison im Europacup grundsätzlich zwei Plätze in der Champions League und drei Plätze im EHF Cup zu.“ Für den EHF-Cup wären also der Dritt- und Viertplatzierte der Bundesliga sowie die TSV Hannover-Burgdorf als Verlierer des DHB-Pokal-Finales qualifiziert. Gewinnen jedoch der SC Magdeburg oder die Füchse Berlin den EHF-Cup und liegen am Saisonende auf Rang drei oder vier, „bekäme Deutschland als Verband das Recht, einen zusätzlichen vierten Klub für den EHF Cup zu melden“ (Rowland). Dann wäre beispielsweise der THW als Fünfter auch noch dabei.
Werden die Zebras jetzt zu Füchse- oder Magdeburg-Fans? „Beide spielen zumindest im Halbfinale ds EHF-Cups nicht gegeneinander, das ist ein Vorteil“, sagt Viktor Szilagyi, Sportlicher Leiter des THW Kiel, und gesteht ein: „Wir beschäftigen uns schon mit allen Konstellationen.“
Wildcard als letzte Option
Düster sieht es für den THW aus, würden Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen oder der französische Vertreter Saint-Raphaël als Cup-Gewinner aus dem Final Four hervorgehen. Dann würde Deutschland, so die EHF-Verantwortlichen, das Recht auf einen vierten Platz verlieren. Rowland: „Dann könnte der Verband allerdings immer noch einen zusätzlichen Platz für den EHF-Cup (Wildcard, d. Red.) beantragen.“