HBL hält an 38 Spieltagen fest

In der Konferenz der Handball-Bundesligisten habe es eine "deutliche Mehrheit" für den bisherigen Spielmodus „Round Robin“ gegeben, hieß es in einer Mitteilung der Handball-Bundesliga (HBL). Dieser sieht die Durchführung von 38 Spieltagen mit jeweils einem Hin- und Rückspiel für jeden Klub in der laufenden Saison 2020/21 vor. Eine Hintertür hielt sich die Liga aber noch offen: Abhängig vom weiteren Pandemieverlauf und damit verbundenen Beschränkungen, könne es zu Anpassungen im Rahmen des jetzigen „Round Robin“-Spielsystems kommen. Szilagyi: Modusänderung brächte noch größere Probleme: Auch der THW Kiel begrüßte diese Entscheidung, obwohl die Zebras aufgrund der aktuellen Mannschafts-Quarantäne zu den Teams mit dem schwierigsten zu lösenden Terminplan-Puzzle gehören. Lesen Sie auch: THW-Torwart Quenstedt wird in Quarantäne zum Aquarianer "Jede Modusänderung innerhalb einer Saison würde uns vor noch größere Probleme stellen", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. "Das wäre auch rechtlich nicht in allen Bereichen genug abgesichert. Wir haben vor der Saison gemeinsam beschlossen, diese Spielzeit mit 20 Mannschaften und in dieser Form zu bestreiten. Da müssen wir dann auch dranbleiben." Die Quotientenregelung, die greifen soll, falls nicht alle Mannschaften 38 Spiele absolvieren können, bezeichnete er als "absolute Notlösung." "Wir sehen es als oberstes Ziel an, die Saison zu Ende zu spielen und beschäftigen uns in erster Linie damit, so schnell wie möglich wieder in den Spielbetrieb zu kommen", so der Österreicher. THW Kiel denkt über Kombi-Spieltage nach: Die Zahl der offiziell auf unbestimmte Zeit verschobenen Spiele des THW Kiel stieg am Mittwoch auf drei. Die für Sonntag geplante Partie beim TBV Lemgo-Lippe wurde abgesagt, der THW-Terminplan für die Zeit nach der Quarantäne damit weiter verdichtet. 43 Spiele in 18 Wochen erwarten die Zebras dann, wenn alle Wettbewerbe wie derzeit geplant zu Ende gespielt werden - und die Kieler in der Champions League ihr Ziel, das Final Four, erreichen. Lesen Sie auch: Champions League: Modusänderung könnte den THW Kiel Punkte kosten Mit Blick auf das Liga-Restprogramm sagt Szilagyi: "Wir müssen Alternativen zum Regelspielplan schaffen. Anders ist das gar nicht umsetzbar. Eine Möglichkeit ist, dass wir mehrere Auswärts- oder Heimspiele kombinieren, um so wenigstens die Reisestrapazen zu minimieren." Dann würden die Kieler einige Partien in noch kürzerem Takt als dem bisher vorgesehenen Drei-Tage-Rhythmus absolvieren. "Das sind alles nur Überlegungen", betont Szilagyi. "Wir müssen das Schritt für Schritt und kreativ angehen." :

Handball-Bundesliga - Trotz Spielabsagen: HBL hält an 38 Spieltagen fest