Der THW Kiel hatte als erste deutsche Mannschaft im aktuellen Modus der Champions League den Gruppensieg geholt und ist damit neben Telekom Veszprém, Barcelona und Paris St. Germain für das Halbfinale qualifiziert. Die Endrunde um den Titel soll nach derzeitigen Planungen am 28. und 29. Dezember in der Kölner Lanxess-Arena stattfinden.
Die Auslosung der Halbfinal-Begegnungen soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Für die Zebras ist es der erste Halbfinal-Einzug seit der Saison 2015/16. Die SG Flensburg-Handewitt hat als Gruppenfünfter nun keine Chance mehr auf den Titel.
"Aus sportlicher wie wirtschaftlicher Sicht wäre es schön, wenn das Final Four noch in diesem Jahr gespielt werden kann. Deshalb ist es gut, dass die EHF solch eine Lösung in Absprache mit den Klubs direkt parat hatte", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi unmittelbar nach der EHF-Entscheidung. "Die Mannschaft hat eine herausragende Gruppenphase gespielt und nach 14 Spieltagen mit dem Gruppensieg auch die Teilnahme am Final Four verdient."
Kuriosum Sander Sagosen
Kurios: Durch die Verschiebung des ursprünglich für Ende Mai geplanten Final Fours ans Ende des Jahres und damit mitten in die neue Saison wird der norwegische Top-Handballer Sander Sagosen, der sich mit Paris St. Germain für die Endrunde qualifiziert hat, in Köln für den THW Kiel auflaufen. Sein Vertrag bei den Zebras läuft ab dem 1. Juli. Szilagyi: „So etwas ist noch nie da gewesen. Aber arbeitsrechtlich gehört er zu unserem Team.“
Mit der Entscheidung der EHF, die sich bereits abgezeichnet hatte, ist nun endgültig klar, dass der THW Kiel vor Beginn der kommenden Saison kein Spiel mehr bestreiten wird. Die Spieler befinden sich in Kurzarbeit, einige sind mit ihren Familien in Kiel, andere inzwischen in ihren Heimatländern. Sie alle haben frei, bis die Vorbereitung auf die nächste Saison beginnt. Vorbehaltlich aller weiteren Corona-Entwicklungen hofft man beim THW darauf, dass das Anfang oder Mitte Juli der Fall sein wird.
EHF-Cup abgesagt, Deutschland für WM qualifiziert
Während die EHF damit an ihrem größten Event festhält, sind andere Wettbewerbe nun abgesagt. Das gilt für alle weiteren Runden des EHF-Cups der Männer und Frauen und damit auch für die EHF-Cup-Finals, die die Füchse Berlin am 29. und 30. August hätten austragen sollen. Auch der Challenge Cup ist abgesagt, ebenso die europäischen Qualifikationsspiele für die Männer-WM 2021 in Ägypten.
Hier hat die EHF - nach eigenen Angaben mit Blick auf die sportlichen Platzierungen der Europameisterschaft im Januar - die Startplätze an Slowenien, Deutschland, Portugal, Schweden, Österreich, Ungarn, Weißrussland, Island, Tschechien und Frankreich vergeben. Spanien, Kroatien und Norwegen als Medaillen-Gewinner der EM sowie Dänemark als Titelverteidiger waren bereits qualifiziert.
Die DHB-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason muss sich dagegen weiterhin für die in den Sommer 2021 verlegten Olympischen Spiele qualifizieren. Der Weltverband IHF möchte das entsprechende Quali-Turnier im Frühjahr 2021 austragen. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Qualifikationsspiele der deutschen Mannschaft für die EM 2022. Diese sollen nun – anstatt wie ursprünglich geplant im Frühjahr – vom 6. bis 9. Januar 2021 ausgetragen werden, also kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Ägypten.
Frauen bekommen EM-Ticket
Die deutschen Handball-Frauen bekamen von der EHF nach der Absage der EM-Qualifikationsturniere ein Ticket für die Endrunde 2020 in Norwegen und Dänemark zugesprochen. Das Turnier soll im Dezember stattfinden.
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Diese Künstler standen schon auf der KN-Bühne - zu den Videos:
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- Mittwoch, 25. März 2020: Musiker Marc Breitfelder auf der KN-Bühne
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- Freitag, 27. März 2020: Musiker Brendan Lewes auf der KN-Bühne
- Sonnabend, 27. März 2020: Poetry-Slamer Florian Hacke auf der KN-Bühne
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- Freitag, 24. April: Folkmusik - Lene Krämer auf der KN-Bühne
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