Der Weihnachtsmann, der alte Mann, kommt immer zu uns einmal rann, Das Rentier, sein bester Freund, zieht den Schlitten gleitend durch den Wald, damit er beglücken kann alle Leut.
Der Wintersturm zieht über das Land, rüttelt mit Kraft an Fenstern und Türen. Das Jahr lässt uns eindrucksvoll spüren: Noch hängen seine Ziffern an der Wand.
Wie jedes Jahr sollte auch in diesem Jahr die sechste Klasse das weihnachtliche Krippenspiel aufführen. Mitte November begann Lehrer Larssen mit den Vorbereitungen, wobei zunächst die verschiedenen Rollen verteilt waren bis auf die des engherzigen Wirts, der Maria und Joseph, die beiden Obdach-Suchenden, von seiner Tür weisen sollte. Es war kein Junge mehr übrig. Die beiden Schülerinnen, die ohne Rolle ausgegangen waren, zogen es vor, sich für wichtige Arbeiten hinter der Bühne zu melden. Nun war guter Rat teuer. Sollte man jemanden aus einer anderen Klasse bitten? Und wen? Und waren nicht bisher alle sechsten Klasse ohne solche Hilfe ausgekommen?
Sie lag unten in der Schublade. Wie sollte sie sich bemerkbar machen, wenn lauter Geschenkpapierrollen, Schleifenbänder, Klebestifte und Packungen mit Lametta auf ihr lagen?