Scharfe Kritik des Bundesrechnungshofs an der Deutschen Bahn: „Der Konzern entwickelt sich zu einem Sanierungsfall, der das gesamte System Eisenbahn gefährdet.“ Der Bund sei weit davon entfernt, die Probleme beim Staatsbetrieb in den Griff zu bekommen. Schnelle Reformen seien nötig.

In einem Papier der Länderchefinnen und ‑chefs fordern diese weitere Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik. Versprochene Bundesmittel müssten zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Außerdem machen die Länder deutlich, dass sie eine Pro-Kopf-Finanzierung, wie es sie bis 2021 gab, für sinnvoller halten.

Uwe Dziuballa betreibt mit dem „Schalom“ in Chemnitz das bekannteste jüdische Restaurant Ostdeutschlands. 2018 wurde er von Neonazis attackiert, jetzt fällt im Revisionsprozess ein Urteil gegen einen Angreifer. Doch Dziuballa wird auch von anderer Seite angegriffen, wegen seiner Freundschaft zu dem umstrittenen Ostkomiker Uwe Steimle. Was hält die beiden Uwes zusammen?

Immer neue Details im Skandal über die von Gazprom gesteuerte Umweltstiftung in Mecklenburg-Vorpommern lassen Manuela Schwesig und ihr Kabinett nicht zur Ruhe kommen. Laut einem Medienbericht belegen Metadaten, dass die Stiftungssatzung von einer für Gazprom tätigen Großkanzlei stammen könnte.

Jeden Tag auf dem Rad durch die Stadt – und das bei jedem Wetter. Dafür wollen die Fahrerinnen und Fahrer von Lieferando mehr Geld. Aber der niederländische Konzern bewegt sich nicht. Deshalb soll bald gestreikt werden.

Die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines – sie sollen von Mecklenburg-Vorpommern aus gestartet worden sein. Unfreiwillig und unwissentlich wurden offenbar Menschen in Rostock und auf Rügen zu Komplizen der Saboteure. Zwei Tage nach den Enthüllungen kommen immer neue Details ans Licht. Eine Spurensuche.

AfD-Hochburg, Neonazis, Braunkohle und Strukturwandel: Fast nirgendwo in der Republik ist eine Eskalation wahrscheinlicher, wenn der Kanzler in die Stadt kommt, als in Cottbus. Doch Olaf Scholz doziert einfach monoton und kenntnisreich alles nieder. Und bekommt Applaus von unwahrscheinlicher Seite.

Bundesweit liegt jede dritte Rente unter der Schwelle der Armuts­gefährdung. Der Linken-Politiker Sören Pellmann fordert eine außerordentliche Renten­erhöhung von 10 Prozent in diesem Jahr. Er hat auch einen Vorschlag, woher das Geld kommen könnte.

Die Unionsfraktion entwickelt ein pragmatisches Migrationskonzept, das zweierlei kann: innerparteilichen Frieden herstellen und eine klare Trennung zwischen Arbeitskräfteanwerbung und Asylzuwanderung ziehen. Nur an einem Namen muss die Union noch arbeiten, findet RND-Reporter Jan Sternberg.

Sahra Wagenknecht und die Linke gehen getrennte Wege. Wohin könnten diese Wege führen? Entsteht rund um die 53-jährige Politikerin eine neue Partei? Und wenn ja, welche Chancen hätte sie? Eine Analyse.

Besonders die Zahl der verbalen Attacken ist im Ausnahmezustand des 9-Euro-Tickets vergangenen Sommer stark angestiegen. Auch beim 49-Euro-Ticket erwartet die Bahn deutlich mehr Fahrgäste auf bestimmten Strecken. Der Betriebsrat fordert nun mehr Sicherheitspersonal – und hat einen radikalen Vorschlag.

In einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung haben die Bundesregierung und Ukraine den Opfern des russischen Angriffskrieges gedacht. Wer das Land „kaputtbombe“ und die eigenen Soldaten verbluten lasse, habe angesichts der Geschichte schon verloren, kritisiere Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier.

In Dutzenden Städten Deutschlands wird rund um den Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine protestiert. Die Kundgebung von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht in Berlin dürfte eine der größten werden – auch AfD-Politiker und andere Rechte wollen sich ihr anschließen.

Allzulange hat eine ganz große Koalition freihändig über viele Millionen an Staatsgeldern für politische Stiftungen entschieden und geglaubt, die AfD draußen halten zu können. Ein Stiftungsgesetz wurde immer weiter verschleppt. Nun setzt das Bundesverfassungsgericht dieser Praxis ein Ende. Für die Demokratie kann das nur gut sein, kommentiert RND-Reporter Jan Sternberg.

Muss die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung Geld vom Staat bekommen? Darüber entscheidet am Mittwoch das Bundesverfassungsgericht. Die Grünen im Bund bemängeln, dass jahrelang eine klare gesetzliche Regelung versäumt wurde.

Eine Studie über die Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland ergibt: Viele sind hoch qualifiziert und wollen länger in Deutschland bleiben. Was fehlt, sind Sprachkurse, Kinderbetreuung – und psychologische Hilfe.

Zum zweiten Mal lädt Bundesinnenministerin Nancy Faeser zum Flüchtlingsgipfel. Wieder geht es um mehr Geld – aber auch um mehr Kontrollen, vor allem an den Grenzen zu Tschechien, Österreich und der Schweiz.

Eine Million Menschen aus der Ukraine haben in Deutschland Aufnahme gefunden. Viele werden bleiben. Doch sie verheddern sich in der Bürokratie, suchen oft vergeblich Wohnraum und Kita-Plätze. Auch darum muss es beim Flüchtlingsgipfel gehen, fordert Jan Sternberg.

Die Hauptstadt hat gelernt: Ohne besondere Vorkommnisse hat sie es dieses Mal geschafft, die Wahl zum Abgeordneten­haus durchzuziehen. Das Ergebnis allerdings stellt alles auf den Kopf: Die CDU ist klarer Sieger – aber womöglich könnte die abgestrafte rot-grün-rote Koalition weiterregieren.

Das gab es noch nie: Eine komplette Landtagswahl muss wiederholt werden. Die Themen im Berliner Wahlkampf haben sich gegenüber 2021 nicht sehr verändert: Wieder geht es um Sicherheit, Mieten, Verkehr – und hässliche Holzmöbel auf einer früheren Prachtstraße.