Bei der „Kieler Woche des Nachwuchses“ feierten ukrainische Ilca-Segler Siege mit besonderer Bedeutung. Einige der über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Yes-Regatta litten unter den schwachen Winden.

Die Sportlerin des Jahres 2022 kommt wieder aus dem Wassersportbereich: Windsurferin Lina Erpenstein ist die Nachfolgerin der Seglerin Susann Beucke. Die Freude über den Titelgewinn ist groß bei der 26-Jährigen, die aktuell Platz drei in der Weltrangliste der Waveriderinnen belegt.

Erstmals seit 2019 kämpft die Windsurf-Elite beim World Cup auf Sylt um Weltmeistertitel und Ranglistenpunkte. Gute Chancen auf den WM-Titel haben gleich zwei Deutsche, darunter die Kielerin Lina Erpenstein. Los geht’s am Brandeburger Strand am Sonntag.

Der Windsurf-Zirkus ist für Lina Erpenstein und Leon Jamaer nach drei Jahren Pandemie-Pause wieder gestartet. Aus Kiel ging es für sie in der Disziplin Wave vom 9. bis 17. Juli beim Gran Canaria PWA World Cup in Pozo zurück auf die internationale Bühne. Die Pause haben sie unterschiedlich genutzt.

Die Yes-Regatta (Young Europeans Sailing) feierte vor Kiel-Schilksee ein fulminantes Comeback nach zwei Jahren Zwangspause mit rund 600 Seglern aus zehn Nationen. So gaben die Athleten über Pfingsten einen Vorgeschmack auf die Kieler Woche. Einen „Heimsieg“ feierte dabei Lokalmatador Ole Schweckendiek.

Die Nordseeinsel Sylt steht ab Freitag voll im Zeichen des Windsurfens. Zehn Tage lang kämpfen dort die weltbesten Windsurfer in den Disziplinen Wave, Hydrofoil und Freestyle beim Windsurf World Cup um den Sieg. Mit am Start sind in der Disziplin Waveriding Leon Jamaer und Lina Erpenstein aus Kiel.

Mit viel Wind und meterhohen Wellen wurde St. Peter-Ording am Wochenende beim Multivan Windsurf Cup seinem Ruf als Windsurf-Eldorado gerecht. Am Sonnabend wurde die brodelnde Nordsee zur Bühne der Waverider. Der Kieler Worldcup-Profi Leon Jamaer siegte in der Disziplin Wellenreiten.

Vom 3. bis 10. Juni steigt auf Sylt das Summer Opening, der erste von sechs Tourstopps des Multivan Windsurf Cups 2019. Sportliches Highlight neben den Disziplinen Racing und Waveriding auf Sylt: Im Rahmen des Summer Openings wird die IFCA Slalom Weltmeisterschaft ausgetragen.

Zehn Windstärken, masthohe Wellen, fünf Grad Wassertemperatur – ideale Windsurfbedingungen stellen sich viele Menschen anders vor. Dem Kieler Profi-Surfer Leon Jamaer kam das Tiefdruckgebiet jedoch gerade recht: Er surfte beim Red Bull Storm Chase in Irland bei extremsten Bedingungen auf Platz drei.

Im Deutschen Windsurf Cup ist er dem Favoriten Vincent Langer dicht auf den Fersen. 2013 wurde er zum Windsurf-Talent Deutschland gekürt, und Heidkate bei Kiel ist sein Trainingsrevier. Die Rede ist von Nico Prien aus Schönberg in Holstein.

Der viermalige Wave-Weltmeister Philipp Köster hat Titel Nummer fünf zwar verpasst - aus Kieler Sicht aber war das Finale des Windsurf Worlds Cup auf Sylt am Sonntag zufriedenstellend: Im Waveriding landete Lina Erpenstein auf dem dritten Platz, Leon Jamaer auf dem siebten.