In Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) wurde die zwölfjährige Luise F. durch zwei nahezu Gleichaltrige getötet. Der CDU-Rechtspolitiker Günter Krings fordert nun, über die Senkung der Strafmündigkeits­grenze auf unter 14 Jahre zumindest zu diskutieren. „Auch Kinder wissen, dass sie nicht töten dürfen“, sagt er.

Die Ampelkoalition will am Freitag die Wahlrechtsreform verabschieden. Dagegen will nun vielleicht auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow beim Bundesverfassungsgericht klagen. Der Linken-Politiker sieht die regional angemessene Verteilung der Mandate beeinträchtigt.

Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt Israels Premier Benjamin Netanjahu im Kanzleramt. Der ehemalige israelische Botschafter Schimon Stein fordert, der Kanzler müsse seinem Gast die Gelbe Karte zeigen – dieser gefährde mit der geplanten Justizreform die ohnehin brüchige Demokratie des Landes zusätzlich.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu besucht Berlin. Im Vorfeld meldet sich der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zu Wort. Er warnt vor einer Spaltung der israelischen Gesellschaft und der geplanten Justizreform in dem Land.

In Freudenberg haben eine Zwölf- und eine Dreizehnjährige offenbar eine andere Zwölfjährige getötet. Der Direktor des Kriminologischen Forschungs-Instituts Niedersachsen, Thomas Bliesener, hält eine Inhaftierung aber nicht für die richtige Reaktion darauf. Derlei Taten seien ohnehin unvorhersehbar „wie ein Blitzschlag“, sagte er.

Der „Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, das Bundesamt für Verfassungsschutz habe die Letzte Generation zum „Prüffall“ erklärt. Dessen Präsident Thomas Haldenwang betont nun, dass Verfassungsschützer in Bund und Ländern die Klimaaktivistinnen und ‑aktivisten derzeit nicht für extremistisch halten. Zu einem etwaigen Prüffall sagt er nichts.

Je höher Politikerinnen und Politiker steigen, desto mehr Mitarbeiter haben sie. Und egal, wo sie sind – schnell bildet sich eine Menschentraube. Das hört erst nach dem Abstieg wieder auf.

Russlands Angriff auf die Ukraine löst in Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann auch Erinnerungen an die eigene Familiengeschichte aus. An einen baldigen Frieden glaubt der 74-Jährige jedenfalls nicht. Dafür rühmt er die Krisenpolitik der Ampelkoalition – und hier insbesondere den grünen Vizekanzler Robert Habeck.

Verteidigungsminister Boris Pistorius macht Generalleutnant Carsten Breuer zum neuen Generalinspekteur der Bundeswehr. Mit der Berufung des 58-Jährigen war gerechnet worden.

Die SPD will sich von ihrer fehlgeleiteten Russland-Politik lösen. Wie fehlgeleitet sie war, zeigt ein neues Buch zweier „FAZ“-Journalisten.

Bund und Länder sollen prüfen, ob sie gemeinsam Unterkünfte finanzieren können, meint Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages. Asyl Suchende ohne Bleibeperspektive dürften nicht auf die kommunale Ebene verteilt werden.

Ferner müssten die Waffen in Deutschland reduziert, die private Aufbewahrung unter die Lupe genommen und für die Überprüfung des Waffengesetzes mehr Personal bei Polizei und Zoll eingesetzt werden, sagt GdP-Chef Jochen Kopelke dem RND. Es dürfe keine Zeit verloren werden.

Ein 35-Jähriger hat in Hamburg sieben Menschen getötet. Er war Sportschütze und hatte einen Waffenschein. Innenpolitiker der Ampelkoalition sehen darin einen weiteren Grund zur Verschärfung des Waffenrechts.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) strebt eine Koalition mit der CDU an. Doch Teile der Partei rebellieren. Das ruft den ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse auf den Plan.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) will eine Kindergrundsicherung durchsetzen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) möchte aber allenfalls eine abgespeckte Variante. Die Bundessprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich, kritisiert ihn nun massiv.

In Berlin haben die Koalitions­verhandlungen begonnen. Allerdings verhandeln nicht mehr Sozial­demokraten, Grüne und Linke miteinander, sondern CDU und SPD. Das ist eine Zäsur, kommentiert Markus Decker.

Christine Lambrecht bat am 16. Januar um ihre Entlassung als Verteidigungsministerin. Am 28. März soll die Sozialdemokratin nun mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet werden. Das übliche Zeremoniell wird auch ihr zuteil.

Dieter Romann ist seit 2012 Präsident der Bundespolizei. Nun wird er als künftiger Innen­senator von Berlin gehandelt. Der 60‑Jährige selbst scheint nicht ganz abgeneigt zu sein.

Die Ampelkoalition lässt jede Menge Waffen in die Ukraine liefern. Zudem hat sie das deutsche Engagement an der Ostflanke der Nato deutlich verstärkt. Doch weiterreichende Forderungen aus Litauen zeigen jetzt, was die vom Kanzler apostrophierte Zeitenwende wirklich bedeutet, kommentiert Markus Decker.

Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte am Montag und Dienstag erstmals die Ostflanke der Nato: in Litauen. Der SPD-Politiker versicherte, dass Deutschland an der Seite des kleinen Landes zwischen Belarus und Kaliningrad stehe. Dem reicht das bisherige Engagement mit 1450 Bundeswehrsoldaten aber bei Weitem nicht aus.