Traditionspflege und Hingucker: Dachmaterialien im Überblick

Blaue und rote Ziegel nebeneinander

Klassischerweise werden braune, anthrazitfarbene oder rote Ziegel verwendet. Manchmal werden auch blau glasierte vom Bauherren ausgewählt.

Köln . Welches Material das Dach bekleidet, ist abgängig von dessen Neigung. Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks gibt es für steile Dächer mehr Auswahlmöglichkeiten als für flache. Ein Überblick der Möglichkeiten:

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Material: Während Ziegel aus Ton hergestellt und gebrannt werden, bestehen Dachsteine aus Beton - einem Mix aus Zement, Quarzsand und Wasser. Die Mischung wird mit Farbpigmenten versetzt und anschließend in die gewünschte Form gepresst. "Heute werden im Neubau viele Betondachsteine verwendet. Das ist derzeit der günstigste Baustoff - und nicht der schlechteste", erklärt Architekt Erich Pössl. Ein Tonziegel sei zwar leichter, aber auch etwas weniger widerstandsfähig.

Farben und Stil: "Klassischerweise werden braune, anthrazitfarbene oder rote Ziegel verwendet. Manchmal werden auch blau glasierte vom Bauherren ausgewählt – das ist Geschmacksache", berichtet May.

Lesen Sie auch: Welches Dach eignet sich am besten für das Haus?

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Heute werden im Neubau viele Betondachsteine verwendet. Das ist derzeit der günstigste Baustoff - und nicht der schlechteste.

Erich Pössl, Architekt

Größe der Ziegel: Es kommt auf die Dachfläche an

Die Größe der Ziegel sollten Bauherren und Sanierer auf die Dachfläche abstimmen. So passen auf eine kleine Dachfläche großformatige Dachziegel oder -steine optisch weniger gut. Pössl rät, sich zur Pflege traditioneller lokaler Stadtbilder an eine Ziegelart zu halten. "In NRW ist dies zum Beispiel die Rheinlandpfanne, in der Denkmalpflege sind es die klassischen Hohlpfannen."

Hinzu kommt: "Aufgrund fehlender Bauflächen stehen Wohnhäuser heute viel enger zusammen als früher. Mit vornehmer Zurückhaltung ist man hier besser beraten", sagt er.

Dachbegrünung: Flache Dächer lassen sich begrünen. Besonders sinnvoll sei das im innerstädtischen Bereich, um der Überhitzung der Städte entgegen zu wirken, erklärt Christian Anders vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Pflanzen kühlen die umgebende Luft ab und feuchten sie an. Ebenso reinigen sie die Luft von Staub und Schadstoffen.

Weiterer Vorteil: Pflanzen, die Wasser aufnehmen oder zeitversetzt abgeben können, können Regenwasser auf dem Dach in gewissen Mengen zwischenspeichern, um so die Kanalisation zu entlasten.

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RND/dpa

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