Schönheit aus dem Orient

Was Gartenfans über Rosen wissen sollten

Die Rose trägt den Beinamen „Königin der Blumen“.

Die Rose trägt den Beinamen „Königin der Blumen“.

Aus dem Orient nach Europa

Die ersten Wildrosenarten entstanden schon vor mehr als 25 Millionen Jahren. Ursprünglich war die Rose wohl in Persien, China und Ägypten beheimatet. Später gelangte sie nach Griechenland und ins Römische Reich, von dort aus nach Mitteleuropa.

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Während des Mittelalters war die Rose hier nur in Klostergärten zu finden – denn damals schätzte man sie vor allem wegen ihrer Heilwirkung. In Stadt- und Bauerngärten kamen die Gewächse dann erst im 16. Jahrhundert. Außerdem spielte die Rose im Christentum eine wichtige symbolische Rolle: als Sinnbild für Maria und das aus dem Tod erblühende ewige Leben.

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Lieber kultivierte oder wilde Schönheit?

Sie lassen sich grob in zwei Arten einteilen: Wild- und Kulturrosen. „Unter Wildrosen versteht man ursprüngliche Sorten, die stark wachsen und meist nur einmal im Jahr blühen“, sagt Klaus Körber, Vizepräsident der deutschen Rosengesellschaft. Aus Wildrosen züchtete man die Kulturrosen mit bestimmten Merkmalen. So gibt es Sorten fast ohne Stacheln, mit sehr starkem Duft oder besonders langen Stielen.

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Viele Sorten brauchen wenig Platz, eignen sich auch für den Balkon. „Das wichtigste Merkmal ist jedoch die viel längere Blütezeit“, sagt Körber. „Schneidet man sie im Juni nach der ersten Blüte zurück, kommen im August und September neue Blüten, manchmal sogar noch ein drittes Mal.“

Rosenbeet: Wild- und Kulturrosen in Kombination

„Wer es naturnah mag und viel Platz hat, tendiert vielleicht zu Wildrosen“, sagt Klaus Körber. „In das Rosenbeet der Jetzt-Zeit passt aber eher eine Kulturrose.“ Diese ließe sich gut mit hitze- und trockenheitsverträglichen Stauden kombinieren, etwa Salbei, Sonnenhut, Schafgarbe und Glockenblumen.

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Rosen wurzeln tief. „Wenn sie angewurzelt ist – also nach zwei, drei Jahren –, kommt eine Rose auch mit trockenen Sommern gut zurecht“, so der Vizepräsident der deutschen Rosengesellschaft, die jedes Jahr ein Gewächs kürt: 2022 ist es die Kletterrose „Perennial Domino“. Ihre roten, stark duftenden Blüten sind in der Mitte geöffnet, sodass Insekten leichter an Nektar und Pollen gelangen.

Rosen kaufen: Das ist für Anfänger wichtig

Neulingen empfiehlt Klaus Körber von der deutschen Rosengesellschaft, auf das ADR-Prädikat zu achten. ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung: „Dabei durchlaufen neue Sorten drei Jahre lang eine strenge Testung an zwölf Standorten in Deutschland. Die Sorten, die das Prädikat erhalten, sind optisch schön, gesund und robust gegen Pilzkrankheiten.“

Wer eine Rose kaufen wolle, solle das besser in einer darauf spezialisierten Baumschule tun statt im nächsten Supermarkt: „Hier ist garantiert, dass man gute Sorten erhält – und die richtige fachliche Beratung.“ Ebenfalls ratsam: auf einen großen Topf achten. „Je größer der Topf, desto mehr Wurzeln.“ Und: „Die Rose tiefer pflanzen, als sie im Topf saß.“

Essbare Rosen: Aus dem eigenen Garten ernten

Alle echten Rosen sind essbar: also alle, die der Gattung „Rosa“ angehören. Ob das der Fall ist, zeigt ihr lateinischer wissenschaftlicher Name. Nicht essbar sind daher Pfingstrosen (Paeonia), Bauern- oder Stockrosen (Alcea rosea) und Christrosen (Helleborus niger). „Die Rose sollte gut duften – das bedeutet, dass sie auch nach etwas schmeckt“, sagt Maria Rosa Schuster.

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Die Österreicherin verfeinert regelmäßig Gerichte und Getränke mit Rosenblüten. Ihre Rezepte teilt sie auf ihrem Blog „Sugar & Rose“. Zu beachten: „Bloß keine Rosensträuße vom Blumenhändler nehmen“, sagt Schuster. „Zum Essen eignen sich nur ungespritzte Rosen.“

Von Butter bis zur Kosmetik

Rosenblüten schmecken, wie sie riechen: würzig, süßlich, etwas seifig. Ihr Aroma bietet große Vielfalt: „Frische Blüten arbeite ich zum Beispiel in Butter ein, dekoriere damit Torten und gebe sie zu Salat, aromatisiere Wasser oder verfeinere damit Cocktails“, sagt Maria Rosa Schuster vom Blog „Sugar & Rose“. Da sich das ätherische Öl mit der Sonne verflüchtigt, pflückt sie die Blütenköpfe in den Morgenstunden.

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„Nicht waschen, sondern einfach die Blütenköpfe ausschütteln.“ Dann schneidet sie die Blütenblätter so ab, dass der weiße oder gelbe bittere Blattansatz und die Staubgefäße wegfallen. Um Blüten haltbar zu machen, lassen sie sich trocknen – und dann für Rosensalz oder ‑pfeffer oder als Badezusatz verwenden.

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