Zu viel Herbstlaub im Garten? Blätterhaufen eignen sich als Quartier für Tiere
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Im September machen sich Igel auf die Suche nach Winterquartieren. Diese können vom Gartenbesitzer angelegt werden.
© Quelle: pixabay
Hilpoltstein/Berlin. Laub ist für die Tiere im Garten ein Winterschutz. Zum Haufen aufgeschüttet bietet es vielen Insekten und Kleinsäugern Unterschlupf. Daher rät der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV): Laub gehört in den Garten und nicht in Abfallsäcke.
Um insbesondere Igeln zu helfen, sollte man den Laubhaufen mit Ästen gegen den Wind absichern. Darin halten die Tiere dann ihren Winterschlaf.
Laub und Totholz für Tiere aufschütten
Wissen sollte man allerdings: Der Laubhaufen sollte nicht den Rasen bedecken. Das könnte dazu führen, dass die Gräser faulen. Unter einer Hecke hingegen haben sie doppelten Nutzen: Hier finden nicht nur die Tiere den erwähnten Schutz, sondern die Pflanzen sind auch besser gegen Frost geschützt.
Auch andere Grünabfälle können Gartenbesitzer weiterverwerten: Abgeschnittene Äste oder Zweige lassen sich ebenfalls aufschütten, wodurch sie zum Zuhause für viele Kleinsäuger wie Igel werden. Auch Vögel fühlen sich darin wohl. Die Stängel von Stauden sollte man hingegen an der Pflanze belassen - als Winterquartier für manche Insekten wie den Marienkäfer, empfiehlt der LBV.
Kein Platz fürs Laub: Oft kostenlose Abholung
Ist im Garten kein Platz für einen Laubhaufen, können Gärtner die Blätter vielerorts in der Biotonne entsorgen oder beim Wertstoffhof abgeben. In die Restmülltonne gehöre Laub aber nicht, betont der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Als Grünabfall werden die Blätter zur Erzeugung von Biogas und Kompost verwendet. Viele Entsorger geben auch spezielle Säcke aus, die befüllt teilweise kostenlos wieder abgeholt werden.
RND/dpa