Stockelsdorf

Fake-Vermisstenfall: Polizei Lübeck warnt vor falschem Aufruf bei Facebook

Mit diesem Aufruf sollen Menschen auf den Link gelockt werden.

Mit diesem Aufruf sollen Menschen auf den Link gelockt werden.

Stockelsdorf. Diese Nachricht kann viele Menschen in Angst und Schrecken versetzen: Bei Facebook kursiert ein Beitrag über ein Mädchen, das vermisst, vielleicht sogar entführt worden sein soll. Schnell ist klar: Bei dem Aufruf handelt es sich um einen Fake, die erwähnte Entführung hat es nie gegeben. Doch was bleibt, ist die Unsicherheit.

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„Wir wissen nichts von so einem Fall“, bestätigt Polizeipressesprecher Maik Seidel. „Eine Person mit diesem Namen gibt es in Stockelsdorf auch gar nicht.“ Es handelt sich also um einen Fake-Beitrag, der vor allem dazu diene, Aufmerksamkeit und Klicks zu generieren. „Oft werden mit solchen Mitteln Likes und Follower gesammelt und die Seiten anschließend umbenannt und verkauft“, erklärt Seidel. Er empfiehlt: „Auf gar keinen Fall auf den Link klicken und den Beitrag bei Facebook melden.“

Beitrag führt zu einem angeblichen Spiegel-Beitrag

Gepostet wurde der Beitrag von einem Account, der den Namen „Sabine Foerster“ trägt. Öffnet man das Profil, erscheint nichts außer maritimen Fotos und eben besagter Aufruf. Wer den Link des Beitrags anklickt, landet auf einem vermeintlichen Video der Zeitschrift „Der Spiegel“. Hinter diesem soll sich das Video eines Mannes befinden, der jetzt gesucht wird. Eine Kamera soll angeblich den Vorfall aufgezeichnet haben. „Eine solche Videoüberwachung gibt es in Stockelsdorf gar nicht“, sagt Seidel. „Der Beitrag ist also eindeutig unecht.“

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