Auf der Suche nach Worten: So funktioniert das Hype-Spiel „Wordle“
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Das Spiel Wordle ist derzeit besonders beliebt.
© Quelle: powerlanguage.co.uk/dpa-tmn
Berlin. Wer Scrabble mag, kann Wordle zumindest nicht ganz schlecht finden. Zwar geht es bei diesem Online-Mini-Quiz nicht darum, aus acht zufälligen Buchstaben ein Wort zu bilden. Vielmehr will ein immer fünfbuchstabiges Wort gefunden werden. Und man hat nur sechs Versuche. Achtung: Wordle gibt es nur in englischer Sprache. Ein ähnliches Spiel firmiert unter Wortkarg in den AppStores.
Am Anfang muss man noch ins Blaue hinein raten: Ein Wort mit fünf Buchstaben auf der virtuellen Tastatur eintippen – und „Enter“ anklicken nicht vergessen. Doch danach startet das Kombinieren. Das Quiz gibt Ausschlusshilfen.
Hohe Erfolgschancen steigern Langzeitmotivation
Ein richtiger Buchstabe an der richtigen Stelle wird in den Kästchen, wo man die vermuteten Wörter einträgt, grün hinterlegt, ein richtiger Buchstabe an der falschen Stelle gelb. Und einen grauen Hintergrund erhalten Buchstaben, die im gesuchten Wort gar nicht vorkommen. Nach dem gleichen Muster werden alle Buchstaben, die man schon in Wörtern verwendet hat, auch auf der virtuellen Tastatur markiert.
Insgesamt stehen so die Chancen recht gut, dass man das gesuchte Wort in sechs Runden findet – was die Langzeitmotivation natürlich deutlich erhöht. Und offenbar hat John Wardle, der Künstler und Entwickler, der das Quiz erfunden und Wordle mit allem Recht an seinen Nachnamen angelehnt hat, einen Nerv getroffen: Im Netz ist das Spiel ein Renner geworden. Dass Nutzerinnen und Nutzer ihre Spielergebnisse über soziale Netzwerke wie Twitter teilen konnten, hat das Spiel schnell
„New York Times“ übernimmt Rätselspiel
Das Potential in „Wordle“ hat auch der Mutterkonzern der „New York Times“ gesehen und hat das Spiel gekauft, wie der Verlag am Montag (Ortszeit) berichtete. Nach Angaben der New York Times Company wird das Rätselspiel inzwischen täglich von Millionen Menschen gespielt. Entwickler Wardle wird nun zum Millionär. Der Verlag erklärte, der Kaufpreis liege im „unteren siebenstelligen Bereich“.
RND/dpa