Sie werden übersehen. Die Kinder von Inhaftierten, die massiv unter dem fehlenden Kontakt zu ihren kriminell gewordenen Vätern oder Müttern leiden und so unschuldig mitbestraft werden. Das soll sich ändern: Am 1. Mai ist in Zusammenarbeit mit der Auridis-Stiftung ein länderübergreifendes Projekt gestartet, das nun einen familienorientierten Vollzug auf den Weg bringen soll.
Gitta Schröder
Nürnberg.Hilde Kugler von der Nürnberger Straffälligenhilfe blickt auf nunmehr 30 Jahre Angehörigenarbeit zurück. Sie hat immer wieder erlebt, wie für Kinder eine Welt zusammengebrochen ist, wenn ihre Väter oder Mütter ins Gefängnis mussten.