Goldpreis in Euro steigt auf Rekordhoch
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Das Coronavirus sorgt an den Finanzmärkten dafür, dass Investoren auch wieder vermehrt in vermeintliche sichere Anlagen wie Gold investieren.
© Quelle: imago images / Westend61
London. Der Ansturm der Anleger auf das Edelmetall Gold hält an. Am Mittwoch kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) bis zu 1605 US-Dollar. Damit liegt der Goldpreis in der Nähe seines höchsten Standes seit März 2013. Nur Anfang dieses Jahres hatte Gold noch etwas mehr gekostet. Gold gilt traditionell als Zufluchtsort für Anleger in unsicheren Zeiten. Auch das niedrige Zinsniveau rund um den Globus treibt Anleger in Gold.
Beflügelt wird der Preis des knappen Edelmetalls vor allem durch die Coronavirus-Epidemie in China. Zum einen besteht die Sorge, dass das Virus sich in größerem Ausmaß auf der Welt verbreitet. Zum anderen fürchten Anleger die wirtschaftlichen Folgen der Krise. Grund ist die erhebliche Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft.
Von einem Rekord zum nächsten
In Euro gerechnet, stieg der Goldpreis zur Wochenmitte auf einen Rekord von 1487 Euro. Schon seit einigen Tagen eilt der Goldpreis in der Gemeinschaftswährung von einem Rekord zum nächsten. Begünstigt wird diese Entwicklung durch einen Wechselkurseffekt: Der stärker werdende US-Dollar lässt Gold in Euro gerechnet teurer werden.
Bereits 2019 erfreuten sich Goldbesitzer über einen Wertzuwachs von 22 Prozent beim glänzenden Edelmetall. Anleger, die über eine Geldanlage in physisches Gold nachdenken, sollten darauf achten, dass sie nur in Goldmünzen und Barren investieren. Die Klassiker unter den Goldmünzen sind Krügerrand, Wiener Philharmoniker und Maple Leaf. Diese sind schnell und problemlos bei Bedarf wieder zu Geld zu machen, da das Edelmetall weltweit gehandelt wird.
Die Experten von Degussa-Handel erwarten weitere steigende Goldkurse. Für Anleger, die langfristig orientiert sind, sei der Einstieg in das Gold zu aktuellen Preisen aus Sicht der Experten nach wie vor attraktiv.
RND/dpa