Neue Entlastungen, aber noch viele Fragen
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Die Flamme eines Gasherdes brennt in einer Küche.
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa
Liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie ein Haustier? Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht gering: In jeder vierten deutschen Wohnung lebt eine Katze, in jeder fünften ein Hund. Auf Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer kommen jetzt allerdings höhere Kosten zu. Denn ab dem 22. November gilt eine neue Gebührenordnung bei Tierärzten. Die wurde zuletzt 1999 angepasst, seitdem haben sich viele Kosten allerdings erhöht. Eine allgemeine Untersuchung für Hund oder Katze kostet jetzt 23,62 Euro. Weil Tierarztbesuche schnell kostspielig werden können, sollte man besser eine Rücklage für Notfälle bilden – oder vielleicht nachrechnen, ob sich eine Tierversicherung lohnt.
Regierung kündigt neue Hilfen an
An so vielen Stellen wird das Leben derzeit teurer. Weil die Energiekosten in die Höhe schnellen, hat die Bundesregierung vergangene Woche neue Hilfen auf den Weg gebracht. Das Ergebnis: In einem ersten Schritt soll es im Dezember eine Soforthilfe in Höhe eines monatlichen Abschlags geben, die direkt mit den Gasversorgern abgewickelt wird. Im März 2023 folgt dann die eigentliche Gas- und Wärmepreisbremse, die nach dem Willen der Politik auch schon rückwirkend zum Februar ausgezahlt werden soll.
Offen bleibt bei dem Entlastungspaket allerdings, wie es mit den Millionen Haushalten weitergehen soll, die mit Öl oder Pellets heizen. Denn sie werden in dem Eckpunktepapier nur vage bedacht. Zwar soll eine Härtefallregelung gelten, doch noch ist unklar, was mit Haushalten ist, die nicht darunterfallen sollten. Ein Punkt, der derzeit für Kritik sorgt.
Sie haben Anmerkungen und Fragen? Schreiben Sie uns gern an unbezahlbar@rnd.de!
Ihre Johanna Apel
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Tipp der Woche
Wer einen grünen Daumen hat (und einen Garten), dem sei unser Stück von Maren Schulze ans Herz gelegt. Dort beschreibt sie, dass jetzt noch eine gute Zeit ist, um einen Baum zu pflanzen. Denn im Herbst können die Pflanzen neue Wurzeln für den Winter ausbilden und gestärkt ins neue Jahr gehen. Und weil abgesehen vom Setzling kaum weitere Kosten anfallen, kann sich das Ganze schon aus ökonomischen Gründen lohnen. Wer einmal pflanzt, bekommt jahrelang frische Äpfel, Pflaumen oder Kirschen frei Haus – von der vielen Marmelade ganz zu schweigen.
Und für alle, die wie ich nur einen Balkon haben: Sobald der Frühling kommt, kann auch dort fleißig gegärtnert werden. Tomaten, Paprika oder Kräuter lassen sich dort wunderbar anpflanzen. Und ich weiß, wovon ich rede: Meine Tomate war in diesem Jahr kaum zu bändigen.
Zahlen, bitte!
15,8 Prozent der deutschen Bevölkerung gelten als armutsgefährdet. Grundlage für diese Zahl ist das Netto-Einkommen: Armutsgefährdet ist demnach, wer weniger als 1251 Euro im Monat verdient. Diese Berechnung bedenkt allerdings beispielswiese Vermögen nicht. Meine Kollegin Sabine Gurol beschreibt, wie sie zustande kommt, wer besonders betroffen ist – und in welchen Bundesländern die meisten armen Menschen leben.
Lohnenswert ist auch ein Blick auf den Vergleichsrechner im Artikel: Dort können Sie nachschauen, wie Sie im Vergleich zum Rest der Bevölkerung dastehen.
Gut zu wissen
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Die gute Nachricht
Wer mit Bus und Bahn pendelt, könnte bald spürbar entlastet werden. Das Deutschlandticket rückt in greifbare Nähe: Bund und Länder haben sich grundsätzlich auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket geeinigt. Seit vergangener Woche steht jetzt auch die Finanzierung, wie Alisha Mendgen und Tim Szent-Ivanyi berichten. Zwar soll es zum Jahreswechsel eingeführt werden, ob das klappt, ist aber noch offen. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen hält eine Einführung im März eher für realistisch.
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