Corona: Zahl der Intensivpatienten steigt weiterhin leicht an
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In Deutschland wurden am zweiten Tag infolge wieder mehr Intensivpatienten mit einer Covd-19-Erkrankung registriert.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Berlin. Laut Tagesreport des Divi-Intensivregisters waren am Montag 2438 mit dem Coronavirus infizierte Patienten in intensivmedizinischer Behandlung - und damit 12 mehr als am Vortag. Am Höhepunkt der vierten Welle in der ersten Dezemberhälfte 2021 waren rund 5000 Corona-Patienten auf Intensivstation. Dann sank die Zahl lange Zeit kontinuierlich. Doch am Sonntag wuchs sie erstmals wieder um 28.
„Eine Trendumkehr sehen wir im Moment auf den Normalstationen, aber noch nicht auf Intensivstation“, teilte der Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, am Montag mit. Sonntags würden traditionell wenige Patienten von Intensivstationen wegverlegt. „Ich würde dies nicht überbewerten.“ Die Woche werde zeigen, wo der Trend hingeht.
Hospitalisierungsinzidenz steigt deutlich
Die Zahl der bundesweit in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen hat laut Robert Koch-Institut (RKI) bereits in den vergangenen Tagen wieder zugelegt: Am Montag lag sie bei 3,87, am Montag der Vorwoche bei 3,14. Regional gibt es große Unterschiede. Da Krankenhausaufnahmen oft mit Verzug gemeldet werden, weist das RKI auch eine Schätzung aus: Diese Kurve, die sogenannte adjustierte Hospitalisierungsinzidenz, steigt seit ungefähr Mitte Januar deutlicher an - auf Werte über 7.
Wieder mehr schwere Verläufe möglich
Experten hatten gewarnt, dass es auch wieder vermehrt Schwerkranke durch Covid-19 geben dürfte. Zwar führt die mittlerweile dominierende Omikron-Variante seltener zu schweren Verläufen als ihr Vorgänger Delta. Dieser Vorteil kann aber bei sehr hohen Fallzahlen verpuffen.
RND/dpa