Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Weiter hohe Dunkelziffern vermutet

Inzidenz steigt weiter: RKI meldet knapp 199.000 Corona-Neuinfektionen

Ein Mitarbeiter nimmt einen Abstrich von einer Patientin für einen PCR-Test auf das Coronavirus vor einer Arztpraxis in der Region Hannover.

Ein Mitarbeiter nimmt einen Abstrich von einer Patientin für einen PCR-Test auf das Coronavirus vor einer Arztpraxis in der Region Hannover.

© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa

Mit einem Wert von 1585,4 hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz einen neuen Höchstwert erreicht. Die Corona-Fallzahlen steigen wieder kräftig an, das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte am Dienstagmorgen 198.888 Neuinfektionen.

 

Berlin. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz erneut einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1585,4 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1543,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1293,6 (Vormonat: 1437,5).

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 198.888 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.27 Uhr wiedergeben. Im Vergleich zum Vortag waren das gut 100.000 Neuinfektionen mehr (Montag: 92.378 Neuinfektionen). Dieser Anstieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass am Wochenende weniger getestet wird und die Gesundheitsämter am Wochenende keine Fallzahlen melden. Am Dienstag vor einer Woche waren es 156.799 Corona-Neuansteckungen.

Viele Infektionen werden nicht erfasst oder überhaupt erkannt

Expertinnen und Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 238 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 324 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17.432.617 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Hospitalisierungsinzidenz zuletzt bei 6,77

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,77 an (Sonntag: 7,07). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 13.714.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 3.592.600.

RND/dpa

Mehr aus Gesundheit

 
Studie aus SchottlandStudie aus Schottland

Mindestpreis für Alkohol könnte Todesfälle reduzieren

Nur wenige Länder in Europa geben gesetzlich vor, wie viel Bier, Wein und Spirituosen mindestens kosten müssen. Dabei könnte eine solche Maßnahme Menschen vor den Folgen des Alkoholkonsums schützen, wie eine aktuelle Studie nahelegt. Vor allem auf einen Teil der Bevölkerung könnte das Auswirkungen haben.

 
Protestaktionen von Verdi und Marburger BundProtestaktionen von Verdi und Marburger Bund

Klinik-Personal streikt: Das müssen Patienten in SH wissen

Auch Beschäftigte im Gesundheitswesen fordern mehr Gehalt von den kommunalen Arbeitgebern. Die Gewerkschaften Verdi und Marburger Bund rufen sie nun wiederholt zum Streik auf. Das bekommen Patienten in Schleswig-Holstein und Hamburg zu spüren. Notdienste in Kliniken sollen aber sichergestellt sein.

 
Tipps und TricksTipps und Tricks

Warum Menschen abends zu spät ins Bett gehen – und was dagegen hilft

Nicht nur für eine Prüfung zu lernen oder die Wohnung aufzuräumen schieben wir gerne vor uns her. Viele Menschen zögern auch das Zubettgehen immer wieder hinaus. Experten und Expertinnen geben Tipps, wie man es schafft, abends pünktlich in den Federn zu liegen.

 
Schlafforscher erklären PhänomenSchlafforscher erklären Phänomen

Die „Wolfsstunde“: Warum wir um 3 Uhr nachts aufwachen

Wenn wir nachts aufwachen, passiert das meist zur selben Zeit – gegen 3 oder 4 Uhr morgens. Danach ist es oft schwer, in den Schlaf zurückzufinden, und wir liegen grübelnd wach, bis die Sonne aufgeht. Ein Schlafforscher erklärt das Phänomen und gibt Tipps, wie man besser durchschläft.

 
Bakterielle InfektionskrankheitBakterielle Infektionskrankheit

Kann die Tuberkulose besiegt werden?

In Deutschland ist Tuberkulose selten. Doch weltweit erkranken immer mehr Menschen an Tuberkulose. Dabei gibt es neue Therapien, auch Impfstoffe werden geprüft.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Kostenfrei bis 08:30 Uhr lesenUmstrittene Pläne

Umweltminister zwischen den Stühlen: Streit um Nationalpark Ostsee

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat sich mit den Plänen für einen Nationalpark Ostsee in die Nesseln gesetzt. Öko-Verbände wünschen sich ein strengeres Schutzgebiet, Fischer und Touristiker fürchten Einschränkungen.

 
Kostenfrei bis 08:22 Uhr lesenPhotovoltaik an L 298

Langwedel: Ab wann produziert der Solarpark an der A7 Strom?

Pendler auf der Landesstraße L 298 zwischen Nortorf und der Autobahn A 215 konnten jeden Bauschritt auf der Solarparkfläche bei Langwedel verfolgen. Ab wann produzieren die Paneele Strom?

 
Kostenfrei bis 08:21 Uhr lesenKommt jetzt das Ende von Tempo 30?

Wilstedter Straße in Henstedt-Ulzburg: Anwohner vor Sanierung in Sorge

Einstimmig hat die Henstedter-Ulzburger Kommunalpolitik die Sanierung der Wilstedter Straße beschlossen. Etliche Anwohner besuchten die Sitzung des Bauausschusses und äußerten ihre Sorgen: Nach der Sanierung gilt dort Tempo 50.

 
Kostenfrei bis 08:14 Uhr lesenFreilichtmuseum Molfsee

Wasserschaden behoben, Jahr100Haus ab April wieder offen

Die Sanierung des Wasserschadens im Freilichtmuseum Molfsee ist fast abgeschlossen, ab April sind Dauerausstellung und Jahr100Haus wieder geöffnet. Ein neues Frühlingsfest wird es ebenfalls geben.

 
Aus Bukarest an die Kieler FördeAus Bukarest an die Kieler Förde

THW Kiel: Wie Handballer Sepp Willisch die Flucht aus Rumänien gelang

Wenn der THW Kiel gegen Dinamo Bukarest um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League kämpft, kommen bei einem ehemaligen Zebra ganz besondere Erinnerungen hoch: Sepp Willisch. Der ehemalige rumänische Nationalspieler spielte für Dinamo und wollte weg vom kommunistischen Ceausescu-Regime.

 
Bürgermeisterwahl in PreetzBürgermeisterwahl in Preetz

Grüne unterstützen Bürgermeisterkandidaten Daniel Schlichting

Die Grünen in Preetz haben sich für die Bürgermeisterwahl festgelegt: Sie unterstützen den SPD-Kandidaten Daniel Schlichting, mit dem sie inhaltlich größere Übereinstimmungen sehen als mit dem CDU-Bewerber Tim Brockmann. Auch für die Kommunalwahl hat sich die Partei aufgestellt.

 
Sanierung in KielSanierung in Kiel

Jugenddorf Falckenstein bekommt ein neues Outfit

Das Jugenddorf Falckenstein mit seinen 35 Nurdach-Häusern hätte längst saniert werden müssen. Nun soll es tatsächlich im Oktober losgehen. Was ist dort genau geplant?

 
Verschärfung des WaffengesetzesVerschärfung des Waffengesetzes

Kieler Waffenexperte: „Die Gefahr ist der Täter, nicht sein Tatmittel“

Nach der Amoktat von Hamburg ist eine Debatte über die Verschärfung des Waffenrechts entbrannt. Andre Busché, Sachverständiger aus Kiel, sagt: „Es braucht keine Verschärfung, sondern allein eine Anwendung der bestehenden Gesetze.“ Zudem hat er eine klare Meinung zum Verbot halbautomatischer Waffen.

 
KommentarKommentar

Debatte über Waffengesetz: Bestehende Regeln müssen besser umgesetzt werden

Florian Sötje

Die Debatte über die Verschärfung des Waffenrechts nach der Amoktat von Hamburg lässt einige Aspekte außer Acht. Wer strengere Regeln fordert, muss auch ihre Kontrolle gewährleisten. Wichtig wäre, dass die Waffenbehörden mehr Mittel zur Verfügung bekommen, meint KN-Redakteur Florian Sötje.

 
WaffengesetzWaffengesetz

Waffenschein und Besitzkarte: Diese Voraussetzungen muss man erfüllen

Das Waffengesetz regelt, wer Waffen in Deutschland kaufen, besitzen und tragen darf. Wer einen Kleinen oder Großen Waffenschein beantragen will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Gleiches gilt für eine Waffenbesitzkarte. Ein Überblick.

Spiele entdecken