Tarifkonflikt

Behinderungen wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus.

Hamburg (dpa/lno). Mit einer großen Kundgebung haben am Freitag Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Hamburg ihre Warnstreiks fortgesetzt. Am Gänsemarkt beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung. Darunter waren unter anderem Beschäftigte der Hamburgischen Staatsoper und anderer Kultureinrichtungen, der Stadtreinigung sowie der Hamburg Port Authority (HPA).

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Nach Angaben der Stadtreinigung waren von dem Warnstreik unter anderem die Recyclinghöfe, große Teile der Müllabfuhr, der Sperrmüllabfuhr sowie die mobile Problemstoffsammlung betroffen. Auch Theaterbesucher bekamen den Warnstreik zu spüren. Die für Sonntag geplante Premiere «Il trittico» in der Hamburger Staatsoper fällt aus, wie die Oper am Freitag mitteilte. Stattdessen soll die Vorstellung am kommenden Mittwoch als Premiere fungieren. Zudem finden die für Freitag und Sonnabend geplanten Opernaufführungen wegen des Streiks nur konzertant statt. Konzertant bedeutet, dass es kein Bühnenbild, keine Kostüme und auch keine szenische Interaktion der Sängerinnen und Sänger gibt.

Noch bis einschließlich Sonntag hat Verdi zum Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.

© dpa-infocom, dpa:230309-99-895246/4

KN

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