Putins Krieg

Hamburg: Zehntausende bei Großdemo für die Ukraine mit Natalia Klitschko

Natalia Klitschko (l) steht während der Großdemo gegen den Krieg in der Ukraine neben Iryna Tybinka (r), Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg.

Natalia Klitschko (l) steht während der Großdemo gegen den Krieg in der Ukraine neben Iryna Tybinka (r), Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg.

Hamburg. Zehntausende Menschen stehen zusammen: Sie haben sich am Sonnabend in Hamburg versammelt, um ein Zeichen gegen den Krieg und für Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Nach Polizeiangaben besuchten bis zu 30 000 Menschen die Auftaktkundgebung. An einem anschließenden Zug durch die Innenstadt zum ukrainischen Generalkonsulat beteiligten sich in der Spitze etwa 22 000 Menschen.

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Gemeinsam mit der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Iryna Tybinka, steht am Samstag auch Natalia Klitschko auf der Rednerbühne am Jungfernstieg vor der Europa-Passage. Die Frau des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko hat sich in eine Flagge ihres Heimatlandes gehüllt und singt zusammen mit Tybinka die ukrainische Nationalhymne. Im Anschluss bittet sie die Demonstranten um Unterstützung für die Ukraine. "Nur zusammen sind wir stark."

„Lasst uns gemeinsam Nein sagen zum Krieg“, ruft Tybinka. Der Kampf gehe weiter - „und wir müssen ihn gewinnen“. Unter den Demonstranten an diesem Samstag sind Menschen unterschiedlicher Generationen, darunter auch Kinder und Familien. Viele haben Ukraine- und EU-Flaggen dabei. Auf Plakaten sind Sprüche wie „Stop Putin stop war“, „Frieden schaffen“ oder einfach „Peace“ zu lesen.

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Schweigeminute für die Ukraine

Auf Bitten der Generalkonsulin legen die Demonstranten eine Schweigeminute ein. Unter die Teilnehmer mischen sich auch prominente Politiker, darunter Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit.

Auch Bischöfin Kirsten Fehrs besucht die Demo und greift bei der Auftaktkundgebung zum Mikrofon. „Die Ukraine ist eine blutende Wunde am Körper Europas“, sagte sie. „Krieg ist ein Brutkasten für Hass, Gewalt und Tod.“ Die Kirchenfrau wirbt für Solidarität mit der Ukraine, spricht sich aber dagegen, jetzt allen Russen mit Hass zu begegnen.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) betont ebenfalls, der Konflikt sei der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin - und Putin sei nicht Russland. „Wir werden zusammenhalten für die freie Welt, Freiheit und Recht“. Fegebank unterstütz Waffenlieferungen und Sanktionen. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) sagt: „Was da passiert, ist inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen.“

Ukrainische Diaspora rief zur Demonstration in Hamburg auf

Der FDP-Landesvorsitzende Michael Kruse freut sich, dass ganz Hamburg ein starkes Zeichen für Freiheit und Selbstbestimmung der Ukraine und gegen den russischen Angriffskrieg setzt. „Wir stehen in diesen Stunden an der Seite Millionen Not leidender Menschen in der Ukraine, deren Leib und Leben durch den sinnlosen Krieg Wladimir Putins bedroht sind.“

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Zu der Demonstration in der Innenstadt hatte die ukrainische Diaspora aufgerufen. Unterstützt wurde sie von vielen Jugendorganisationen, Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Es war bereits das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass sich in Hamburg viele Menschen zu einer großen Friedensdemonstration versammelten - erst am Donnerstag hatten Zehntausende überwiegend junge Menschen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine protestiert.

RND/dpa

KN

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