Hamburgs Polizei demnächst mit zwei Datenträgerspürhunden
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Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) während einer Übung mit Diensthund.
© Quelle: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
Hamburg (dpa/lno). Die Hamburger Polizei kann voraussichtlich ab nächstem Jahr mit zwei speziell trainierten Spürhunden auf die Suche nach elektronischen Datenträgern gehen. Die Ausbildung der beiden Hunde solle bis Ende 2023 abgeschlossen sein, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage von CDU-Fraktionschef Dennis Thering hin mit. Den Angaben zufolge sollen die beiden Vierbeiner vor allem bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit Kinderpornografie helfen und Speichermedien wie Festplatten, USB-Sticks oder SD-Karten erschnüffeln. In einigen anderen Bundesländern wie Bayern oder Schleswig-Holstein verfügt die Polizei bereits über Datenträgerspürhunde.
Bei der Hamburger Polizei waren Ende August 43 Diensthunde aktiv. 32 von ihnen waren Schutzhunde, sieben Personenspürhunde, drei Spezialisten für Brandmittel und einer für Blut- und Leichenspuren. Insgesamt zehn weitere Hunde befanden sich in der Ausbildung. Zwei Diensthunde stehen kurz vor dem Ruhestand.
Der Hamburger Justizvollzug verfügt über neun Rauschmittelspürhunde mit abgeschlossener Ausbildung, die bei der Durchsuchung von Gefängniszellen eingesetzt werden. Einer von ihnen geht zum 1. Oktober in den Ruhestand. Vier weitere Tiere befinden sich noch in der Ausbildung.
Die schleswig-holsteinische Polizei hatte ihren ersten Datenträgerspürhund, den Schäferhund «Joker», Anfang 2020 in Wasbek bei Neumünster vorgestellt.
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KN