Hamburgs Schulden im ersten Halbjahr um 1,1 Milliarden Euro gestiegen
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Hamburgs Schulden sind wegen der Corona-Krise um mehr als eine Milliarde Euro gestiegen. (Symbolbild)
© Quelle: Daniel Reinhardt/dpa
Wiesbaden/Hamburg. Hamburgs Schulden sind wegen der Corona-Krise im ersten Halbjahr um 1,11 Milliarden Euro auf 34,8 Milliarden Euro gestiegen. Das entspreche im Vergleich zum 31. Dezember 2019 einem Zuwachs von 3,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.
Im Vergleich zum Stichtag 31. März betrage der Zuwachs 4,2 Prozent. Insgesamt sind die Schulden von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung bei Banken und Privatunternehmen auf einen Höchststand gestiegen und lagen zum Ende des ersten Halbjahres bei 2108,9 Milliarden Euro.
Grund: Corona-Krise und finanzielle Maßnahmen
Der Anstieg sei „im Wesentlichen dadurch begründet, dass die öffentlichen Haushalte finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise aufnahmen“, erklärte das Bundesamt. Er betraf demnach bis auf die Sozialversicherung alle Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts.
Mit 13,7 Prozent auf 1351,5 Milliarden Euro stieg die Verschuldung des Bundes am meisten. Unter den Bundesländern war dies prozentual in Sachsen (plus 89,6 Prozent), Bayern (plus 30,6 Prozent) und Bremen (plus 20,4 Prozent) der Fall.
Den größten absoluten Zuwachs verzeichnet die Statistik für Nordrhein-Westfalen (plus 17,0 Milliarden Euro), Bremen (plus 6,1 Milliarden Euro) und Niedersachsen (plus 4,1 Milliarden Euro). Überwiegend sei auch hier die Corona-Pandemie Ursache gewesen, erklärte das Bundesamt.
Von RND/dpa