Tschentscher verurteilt Farbattacke auf das Rathaus
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Mit einem Dampfstrahler wird die Fassade des Hamburger Rathauses gereinigt.
© Quelle: Bodo Marks/dpa
Hamburg (dpa/lno). Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Farbattacke von Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation auf das Rathaus verurteilt. «Die Methoden der sogenannten Letzten Generation werden zunehmend fragwürdiger», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Die Initiative diskreditiere sich als seriöser Gesprächspartner. «Sie richtet sich mit dem Farbanschlag auf das Hamburger Rathaus gegen einen zentralen Ort unserer demokratischen Verfassung», betonte Tschentscher.
Die Senatskanzlei habe Strafantrag wegen aller in Frage kommender Delikte gestellt. Die Aktionen der Letzten Generation richteten großen Schaden an und spalteten die Gesellschaft, warnte der Bürgermeister. «Die wiederholten Verkehrsblockaden führen zu zusätzlichen CO2-Emissionen und untergraben die gesellschaftliche Akzeptanz für den Klimaschutz in Deutschland.» Die Hamburger Sicherheitsbehörden gingen weiter konsequent gegen die Aktionen der Letzten Generation vor. «Ihre Straftaten sind keine Kavaliersdelikte und müssen von der Justiz entsprechend sanktioniert werden.»
Aktivisten der Letzten Generation hatten am Donnerstag - einen Tag vor dem Hamburg-Besuch des britischen Königs Charles III. und seiner Frau Camilla - das Rathaus mit orangener Farbe besprüht. Sie verteilten die in Feuerlöscher gefüllte Farbe am Morgen am Hauptportal am Rathausmarkt. Das Königspaar will sich am Freitag, begleitet von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender, im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt eintragen.
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KN