Bücher, Alben, Ausstellungen 2022: Mit Björk, Brandt und Bilderbuch ins neue Jahr
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Neues Album in diesem Jahr? Björk weckt Hoffnungen.
© Quelle: dpa-Zentralbild
Das neue Jahr hat begonnen, und es wird begleitet von mal mehr, mal weniger Hoffnung bei Theatern, Museen, Clubs, bei Schriftstellerinnen und Autoren, Sängern und Musikerinnen, Malerinnen und Bildhauern. Von der Hoffnung, dass geschlossene Ausstellungen bald wieder öffnen, dass Theater weiterspielen können, dass Lesungen nicht wieder nur virtuell möglich sind und Kinos nicht wieder um ihre Zukunft bangen müssen. Trotz dieser Unsicherheiten lässt sich mit viel Vorfreude auf das kommende Kulturjahr blicken.
Ein neues Album könnte von der isländischen Experimentalmusikerin Björk kommen. Der Weltstar hat zwar noch nichts Konkretes angekündigt, aber im isländischen Rundfunk schon über den potenziellen Nachfolger des 2017er-Albums „Utopia“ gesprochen. Und wenn nichts dazwischenkommt, gibt Björk am 17. Juni ein Deutschlandkonzert – in der Waldbühne in Berlin.
Konkreter sehen die Albumpläne der Austropopband Bilderbuch aus. Ihr neues Album „Gelb ist das Feld“ erscheint am 25. März. Anschließend geht es für die Wiener auf Tour. Auch Rapper Casper („Alles war schön und nichts tat weh“, 25. Februar), die Intellektmusiker von Tocotronic („Nie wieder Krieg“, 28. Januar) und Liam Gallagher, der jüngere Ex-Oasis-Bruder, haben für 2022 neue Alben angekündigt. Auf Gallaghers „C‘mon You Know“ (27. Mai) soll es angeblich sogar einen Song über Bruderherz und Erzfeind Noel geben. Jungs, don‘t look back in anger! Jetzt, echt mal.
Neuer Roman von Michel Houellebecq am 11. Januar
Michel Houellebecq is back: Sein neuer Roman „Vernichten“ erscheint bereits in wenigen Tagen. Das am 11. Januar erscheinende Buch, das im Präsidentschaftswahlkampf 2027 (nach fünf weiteren Jahren Macron) spielt, wird sicherlich wieder genug Stoff für Debatten im Feuilleton und Diskussionen in Küchen bieten.
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Sein neues Buch heißt "Vernichten" Der französische Autor Michel Houellebecq.
© Quelle: dpa
Die beiden Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk mit seinem historischen Katastrophenroman „Die Nächte der Pest“ (14. Februar) und Peter Handke mit seinem „Zwiegespräch“ (6. April) wollen zeigen, dass sich auch mit einem solch bedeutenden Preis im Rucksack noch gute Bücher schreiben lassen. Hanya Yanagihara, die mit „Ein wenig Leben“ einen sehr erfolgreichen Roman geschrieben hat, veröffentlicht am 11. Januar ihr neues Buch „Zum Paradies“. Yasmina Rezas aktueller Roman „Serge“, eine Farce, kommt am 24. Januar. Und Krimifans dürfen sich auf einen neuen Brenner von Wolf Haas freuen („Müll“ erscheint am 2. März).
Matthias Brandt kehrt ins Theater zurück
Mit Spannung wird Matthias Brandts Rückkehr auf die Theaterbühne erwartet: Am 14. Januar ist Premiere von Oliver Reeses Fassung von Max Frischs „Mein Name sei Gantenbein“ am Berliner Ensemble. In Essen begeht das Folkwang-Museum seinen 100. Geburtstag unter anderem mit der Ausstellung „Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt“. Und Novi Sad, Esch und Kaunas sind die drei Kulturhauptstädte des Jahres. Auch sie hoffen, dass Corona sie feiern lässt.