Theatertipps der Woche

Bühnenreif: Was ab 2. Februar in den Theatern in und um Kiel läuft

Viel gelobtes Comedy-Duo: Als Reisegruppe Ehrenfeld wollen Maja Lührsen und Theo Vagedes im Lutterbeker für gute Laune sorgen.

Viel gelobtes Comedy-Duo: Als Reisegruppe Ehrenfeld wollen Maja Lührsen und Theo Vagedes im Lutterbeker für gute Laune sorgen.

Kiel. Das Premierenfieber ist in Kiel erstmal vorüber. Das heißt aber nicht, dass die Bühnen brachliegen. Von Werftpark-Theater bis Lübeck, von Pumpe bis Savoy in Bordesholm steht da Bekanntes und Bewährtes auf dem Programm – nicht ohne dass sich ein paar spannende Unbekannte eingemogelt haben.

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Donnerstag, 2. Februar: Von Möwen und Meersucht

Irgendwas mit Möwen. Kulturforum in der Stadtgalerie, 19.30 Uhr. Möwe muss sein in dieser Reihe, in der regelmäßig Lokalmatadore und Gäste der Kieler Poetry-Slam-Szene zusammenkommen. Was es gibt? Literarisches Kabarett, Kurzgeschichten und Liedermaching aus eigener Aufzucht, gefüttert mit den Absurditäten des Alltags. Und wer kommt? Überraschung! Karten (7 Euro) in der Stadtgalerie und an der Abendkasse.

„De Golden Anker“ ist der Treffpunkt für die Nacht- und Taggestalten im gleichnamigen Stück. Zu sehen im Theater am Wilhelmplatz in Kiel.

„De Golden Anker“ ist der Treffpunkt für die Nacht- und Taggestalten im gleichnamigen Stück. Zu sehen im Theater am Wilhelmplatz in Kiel.

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De golden Anker. Theater am Wilhelmplatz, 20 Uhr. In der Hafenkneipe „Goldener Anker“ treffen sich die skurrilsten Typen: der alte Kapitän Mewes, der schrullige Oberzollinspektor Bruns und der vorwitzige Ole Bakker, bewirtet vom schlitzohrigen Wirt Klaas. Sein Sohn Jens ist von Sehnsucht erfüllt und will hinaus aufs Meer. Nur die Liebe zu Fanny hält ihn zurück ... Christoph Munk hat das Stück nach Marcel Pagnol in der Niederdeutschen Bühne inszeniert. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901.

Freitag, 3. Februar: Sommernacht und Schneegestöber

Im Clinch: Iris Faber und Arturo Sayan glänzen Freitag und Sonnabend als ungleiches Liebespaar Helena und Bob im Kieler Theater „Die Komödianten“.

Im Clinch: Iris Faber und Arturo Sayan glänzen Freitag und Sonnabend als ungleiches Liebespaar Helena und Bob im Kieler Theater „Die Komödianten“.

Eine Sommernacht. Theater Die Komödianten, 20 Uhr. Eine erfolgreiche Anwältin und ein Kleinganove treffen im Stück von David Greig in einer Bar in Edinburgh aufeinander. Ausgangspunkt für einen leichtfüßig melancholischen Dialog, in dem die Protagonisten zwischen Erinnerung und Neuerfindung ihre unmögliche Liebesgeschichte zusammensetzen. Und die Akteure Iris Faber und Arturo Sayan machen ihre Helden temporeich lebendig. Karten (27 Euro, erm. 22 Euro, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen oder per Tel. 0431/553401.

Der nackte Wahnsinn. Mensa I des Studentenwerks SH, Westring 385, Großer Saal. 19.30 Uhr. Eine zweitklassige Tourneetheatertruppe tingelt mit dem Stück „Nackte Tatsachen“ durch die Provinz. Sie spielen eine klassische Boulevardkomödie mit einem Bühnenbild voller knallender Türen, fallender Hosen und skurriler Charakteren. Der englische Dramatiker Michael Frayn lässt in der Kult-Komödie auf und hinter der Bühne ein herrlich heilloses Chaos entstehen. Die Theatergruppe „Schneegestöber“ hat sie mit vielen Türen und einem Haufen Sardinen in Szene gesetzt. Karten (VVK 7 Euro für Studierende/8 Euro, Abendkasse 8/9 Euro) online und über das Studentenwerk.

Der Slam-Poet und Schauspieler Andy Strauß gastiert am Freitag, 3. Februar, in der Pumpe in Kiel.

Der Slam-Poet und Schauspieler Andy Strauß gastiert am Freitag, 3. Februar, in der Pumpe in Kiel.

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Andy Strauß: Die zweifelhafte Welt der Amoral. Pumpe, 20 Uhr. Es ist das mittlerweile dritte Solo-Programm vom Bühnen-Sonderling Andy Strauß. In einer sich von Abend zu Abend neu entwickelnden Mischung aus Stand-up, Poesie und diversen selbsterfundenen Genres lotet Strauß Grenzen aus, nur um sie im nächsten Augenblick mit einer guten Portion Humor zu sprengen. Das Publikum darf dann durch die entstandenen Scherben blicken: Prismatisch ergibt sich ein völlig neuer Blick auf die Welt und die Dinge. Anders, bunt und unbedingt sehenswert. Karten (16 Euro) online oder in der Pumpe.

Deichart: Im Nebel. Theater im Werftpark, 19.30 Uhr. Irgendwas ist danebengegangen für Falk, den Erfinder. Dabei hat er doch den Manifestator erfunden, ein Menschheitstraum wie der heilige Gral – findet Falk. Denn der Manifestator lässt Wünsche wahr werden. Aber hüte dich vor deinen Wünschen, denn plötzlich sitzt du allein auf deiner Weltraumscholle. In dem Stück von Anne Clausen spielt und singt Tom Keller. Karten (20 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901.

Bomb. Theater Lübeck, 20 Uhr. Premiere. Wer die Inszenierungen der Stücke der israelischen Dramatikerin Maya Arad Yasur von „Amsterdam“ bis kürzlich erst „Gott wartet an der Haltestelle“ am Kieler Theater verfolgt hat, findet womöglich auch die Premiere am Theater Lübeck spannend. Dort setzt Regisseurin Sapir Heller das 2020 uraufgeführte „Bomb“ in Szene, in dem sich die Wege eines Jungen mit einer Kamera, eines Kampfpiloten und der jungen Künstlerin Naomi kreuzen. Karten (22 bis 40 Euro) online. 

De golden Anker. Theater am Wilhelmplatz, 20 Uhr. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901

Sonnabend, 4. Februar: Reisengruppen und Morde

Reisegruppe Ehrenfeld: „Schnall dich an Schatz!“. Lutterbeker, 20 Uhr. Genial und blitzgescheit seziert das Kabarett-Duo Skurrilitäten des Alltags sowie die Schrägheiten zwischenmenschlicher Beziehungen und führt sein Publikum dabei auf das glatte Parkett der gesellschaftlichen Eitelkeiten. Maja Lührsen und Theo Vagedes gehen auf komische Fahrt durch Wortwitz, Gesang und Bewegung faszinierend in Szene setzt. Karten (20 Euro) im Lutterbeker unter Tel. 04343/9442 sowie an der Abendkasse.

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Das Lore Lay Theaterschiff an der Kieler Hörn lockt mit der ganz und gar unkorrekten Komödie „Morde deinen Nächsten“.

Das Lore Lay Theaterschiff an der Kieler Hörn lockt mit der ganz und gar unkorrekten Komödie „Morde deinen Nächsten“.

Morde deinen Nächsten. Lore Lay Theaterfrachter, 20 Uhr. Politiker Norman Bellamy steht ein übler Skandal ins Haus. In dem spielen auch Ehefrau Virginia und ihr Liebhaber dubiose Rollen, ebenso wie ein Kleinkrimineller, der auftaucht wie Kai aus der Kiste. Kein Wunder, dass Chief Inspector Anderson hier alle Hände voll zu tun hat. Der Brite Leslie Darbon spinnt in seiner Krimikomödie ein Netz aus Lügen und Intrigen, das Regisseurin Martina Riese auf dem Theaterfrachter an der Hörn ausgebreitet hat. Karten (ab 28,50 Euro) unter loreundlay-theater-schiff.de

Kiel singt und spielt für Kiel. Schauspielhaus, 18 Uhr. Einmal im Jahr bevölkern eine große Zahl von Laienkulturtreibenden die Bühnen des Hauses und präsentieren ein reichhaltiges, spartenübergreifendes Programm, das für jeden Geschmack das Richtige bereithält. Karten (13,50 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. unter 0431/901901.

Deichart: Once Upon A Time in Düsternbrook. Hotel Maritim, 20 Uhr. Lust auf Grusel mit Lokalkolorit? Dann liegen Sie bei Jens Raschkes Stück und der ehemaligen Spiritual-Politesse Lola Flöhr richtig. Als „Geisterjägerin“ und alleinerziehende Mutter empfängt Lola (Johanna Kröner) in der Kneipe „Oma Plüsch“ ihre seltenen Klienten, um ihnen gegen die Mächte der Finsternis zu helfen. Und stolpert im Düsternbrooker Gehölz in einen irren Fall. Ein Live-Hörspiel, das aus Anlass des Jubiläums der Segelolympiade in Kiel-Schilksee (50 Jahre) entstanden ist: Nostalgische Lokalreminiszenzen treffen auf blutigen Bahnhofskino-Trash. Karten (21,80 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901.

Das Werkstatt-Theater in Bordesholm sinniert in „Robin“ theatralisch über die Möglichkeiten eines Pflegeroboters nach.

Das Werkstatt-Theater in Bordesholm sinniert in „Robin“ theatralisch über die Möglichkeiten eines Pflegeroboters nach.

Werkstatt-Theater: Robin. Savoy-Kino in Bordesholm, 20 Uhr. Kann ein Roboter für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden? Das Stück „Robin“, in dem ein Pflegeroboter seinen Schutzbefohlenen ins Jenseits befördert hat, geht dieser Frage nach. Das Werkstatttheater hat das spannende Gerichtsdrama von Anne M. Keßel in der Regie von Jörn Arens in Szene gesetzt. Karten (15 Euro, erm. 10 Euro) oder telefonisch unter 04347/9281

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De golden Anker. Theater am Wilhelmplatz, 18 Uhr. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901

Eine Sommernacht. Theater Die Komödianten, 20 Uhr. Karten (27 Euro, erm. 22 Euro, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen oder unter Tel. 0431/553401.

Sonntag: 5. Februar: Deichart und weitere Spieler

Tom Keller glänzt im Monolog-Stück „Im Nebel“, das in dieser Woche zweimal im  Kieler Werftpark-Theater läuft. Der Deichart-Schauspieler hat auch die Musik für das Stück geschrieben.

Tom Keller glänzt im Monolog-Stück „Im Nebel“, das in dieser Woche zweimal im Kieler Werftpark-Theater läuft. Der Deichart-Schauspieler hat auch die Musik für das Stück geschrieben.

Deichart: Im Nebel. Theater im Werftpark, 19 Uhr. Karten (20 Eur0) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901

Kiel singt und spielt für Kiel. Schauspielhaus, 17 Uhr. Karten (13,50 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901

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De golden Anker. Theater am Wilhelmplatz, 18 Uhr. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie am Kartentel. 0431/901901

Montag, 6. Februar:

Dienstag, 7. Februar: Dates und Dichterinnen

Allen’s ut de Reeg. Savoy-Kino Bordesholm, 19.30 Uhr. Ray Cooneys rasant Türen schlagendes Stück „Außer Kontrolle“ läuft gerade sehr erfolgreich am Theater Kiel. Aber der Komödienstoff um das misslungene Date von Staatsminister Richard Willms und einer Sekretärin der Opposition im Hotel Excelsior ist auch ein gefundenes Fressen fürs plattdeutsche Theater. Die Niederdeutsche Bühne Rendsburg hat es in Szene gesetzt. Karten (15 Euro, 14 Euro für Mitglieder) im Savoy und an der Abendkasse.

Aphra Behn. Schriftstellerin, Spionin, Feministin. Literaturhaus, Schwanenweg 13, 19 Uhr. „Punk and Poetess“ – so wurde die Schriftstellerin Aphra Behn (1640-1689) einmal vernichtend von einem männlichen Kritiker genannt. In einer Zeit, in der Frauen bestenfalls als Mätressen an der Seite großer Männer Aufmerksamkeit auf sich ziehen durften, war Behn eine der ersten Berufsschriftstellerinnen überhaupt. Ihr Roman „Oroonoko“ gilt nicht nur als das erste Beispiel des realistischen Romans – er ist auch eine frühe Kritik am Kolonialismus. Übersetzer Tobias Schwartz gibt mit Studierenden der Anglistik an der CAU Einblick in Aphra Behns schillerndes Leben und seine Übersetzerarbeit. Karten (10, erm. 7 Euro) im Literaturhaus Kiel.

Mittwoch, 8. Februar: Bühnenwahnsinn auf Englisch

„Der nackte Wahnsinn“ herrscht auf der Bühne der Theatergruppe Schneegestöber – und im Stück von Michael Frayn. Die Inszenierung läuft in der Mensa I der Uni Kiel.

„Der nackte Wahnsinn“ herrscht auf der Bühne der Theatergruppe Schneegestöber – und im Stück von Michael Frayn. Die Inszenierung läuft in der Mensa I der Uni Kiel.

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Der nackte Wahnsinn. Mensa I des Studentenwerks SH, Westring 385, Großer Saal. 19.30 Uhr. Karten (VVK 7 Euro für Studierende, sonst 8 Euro, Abendkasse 8/9 Euro) online über das Studentenwerk.

Allen’s ut de Reeg. Savoy-Kino Bordesholm, 19.30 Uhr. Karten (15 Euro, 14 Euro für Mitglieder) im Savoy und an der Abendkasse.

 Impro +1. Hansa 48, 20 Uhr. Spontan ohne Plan auf die Bühne: Improvisationstheater ist ein Kollisionsdesaster der Gedanken, Ideen und Impulse, die kontrolliert auf der Bühne landen und Unterhaltung garantieren. Diesmal hat sich die Gruppe Holzköppe Impro als Gast die Kolleginnen und Kollegen vom Szenenexpress eingeladen, die für zusätzliche Würze im Spiel sorgen soll. Karten (10, erm. 7 Euro) in der Hansa48 und an der Abendkasse.

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