Filmpremiere in der Pumpe
In seiner Arbeit ist der Filmemacher Helmut Schulzeck immer auch ein Chronist der Stadt geblieben, der dem Verlorenen nachspürt wie in „Regina Blues“ oder „Ich träum noch immer von der Straßenbahn“. Auch im neuen Film „Das Geheimnis von Kiel“ geht es darum – und um die städtische Veränderung.
Kiel. Es sind nicht nur die immer neu und unverhofft aufpoppenden Baustellen, die ihn ins Grübeln bringen. Die bauliche Veränderung des Kieler Stadtbilds verfolgt Helmut Schulzeck mit der Kamera schon eine ganze Weile. 2015 hat der Filmemacher begonnen, die Stadtplanung in den Blick zu nehmen. Damals wurde gerade die Kleingartenkolonie am Prüner Schlag geräumt – Vorarbeiten für den Bau von Möbel Höffner.
Von dort bis zum Schlossquartier, vom Holstenfleet bis zur Hörn durchstreift Schulzeck mit Bernd Fiedler an der Kamera die Stadt, hat aber auch Mettenhof und den Abriss des Sophienhofs im Blick. Im Film „Das Geheimnis von Kiel“, der am Freitag, 6. Mai im Kino in der Pumpe Premiere feiert, hat der Filmemacher die Aufnahmen mit historischem Material etwa aus einem Imagefilm aus dem Olympia-Jahr 1972 montiert, oder mit historischen Sequenzen aus dem eigenen Bestand und dem Stadtarchiv.