Einziger Deutschlandauftritt 2022

„Atemlos durch den Matsch“: Fanfrust nach Helene Fischers Megakonzert in München

Helene Fischer

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130.000 Fans waren am Samstagabend dabei, als Schlagerstar Helene Fischer in München ihr erstes und einziges Deutschlandkonzert nach ihrer Babypause gab. Die Spannung auf die Show war groß – nicht zuletzt, weil schwere Gewitter am Nachmittag kurzzeitig die Befürchtungen aufkommen ließen, dass der Auftritt abgesagt werden müsse. Doch Helene Fischer trat auf und begeisterte mit einer spektakulären Show – kritische Stimmen gab es trotzdem.

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Vor allem die Wetterlage sorgte bei einigen Besuchern für Kritik. Zahlreiche Fans hatten sich bereits am Mittag auf dem Festivalgelände eingefunden, um sich einen möglichst guten Platz mit bester Sicht auf das Megakonzert zu haben. Die Unwetterwarnung sollte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Über die sozialen Medien gab der Veranstalter zwar fortlaufend Infos zur Anreise und zu entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Bei den Fans, die daraufhin teilweise aber zu spät auf dem Gelände ankamen, stieß die Kommunikation auf Unverständnis.

Eine Facebook-Nutzerin beschrieb das Ganze als „lächerlich“: „Viele kamen zu spät zum Konzert, da die Wartezeit 1,5-2 Stunden gedauert hat. Laut Aussage von einem Ordner waren fast doppelt so viele Leute wie geplant dort. Echt scheiße, wenn man 350 Euro zahlen muss und dann nicht mal das ganze Konzert miterlebt.“

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„Eine absolute Frechheit, dass nicht verschoben wird“

Auch Stimmen, die eine Verschiebung des Konzertes forderten, wurden in den sozialen Medien laut. So finden sich unter den in Updates des Veranstalters auch Kommentare wie „Eine absolute Frechheit, dass nicht verschoben wird. Es regnet in Strömen, Gewitter, das Gelände steht unter Wasser“, „Atemlos durch den Matsch“, „Seid ihr irre? Soll man mit dem Schlauchboot kommen?“ oder „Ich weiß, ist ein OpenAir und ich bin als Besucher selbst schuld. Aber bei derartigem Starkregen hätte man wohl besser absagen sollen. Die Resonanz der anderen Besucher ist da eindeutig.“

Das unbeständige Wetter war jedoch nicht der einzige Faktor, an dem einige Konzertbesucher sich an diesem Abend störten. Denn auch aus dem VIP-Bereich hagelte es Kritik: Exklusive Plätze, ein sicherer Parkplatz sowie Zugang zum Büfett und Aperitif – zahlungsfreudige Fans sollten eben jene Sonderkonditionen erhalten, die aber nicht bei allen Konzertbesuchern gleichermaßen für die von Helene Fischer besungenen „1000 Glücksgefühle“ sorgen sollten.

Auf Tiktok verbreitete sich am Wochenende ein Video, das aufgebrachte Fans im VIP-Bereich zeigt. Mehr als 2,4 Millionen Nutzer hatten den Beitrag am Montagmorgen bereits gesehen. Der knapp 40-sekündige Clip zeigt einen Konzertbesucher in einem Regenponcho, der berichtet, sich bereits über die Zustände im VIP-Bereich beschwert zu haben. 1300 Euro für zwei Personen habe er bezahlt, an eine gute Sicht auf die Bühne sei jedoch nicht zu denken – schließlich stünden ja andere Fans im Weg. Ein weiterer Konzertbesucher pflichtet ihm bei: „Ganz schlimm ist das hier.“

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Aller kritischen Stimmen zum Trotz gab es auch viele begeisterte Kommentare, die in den sozialen Medien zu lesen sind. So schreibt etwa eine Facebook-Nutzerin: „Es war herrlich fantastisch, wir haben das Unwetter weggesungen“.

Eine weitere Konzertbesucherin zeigt sich ebenfalls begeistert und äußert auch Kritik gegenüber der negativen Reaktionen: „Uns hat es sehr gefallen. Es kommt immer drauf an, was man aus einer Situation macht. Wir haben uns den Spaß vom Wetter und muffelnden Fans nicht vermiesen lassen. Das Wetter war so gemeldet, es hätte viel schlimmer kommen können. Wer natürlich ohne Vorbereitung auf den Regen zu dem Konzert gegangen ist, ist selber Schuld.“

RND/liz

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