Frauke Gloyer und Kirsten Holm
Das Künstlermuseum Heikendorf präsentiert in seiner Frühlingsausstellung zwei Künstlerinnen, deren Werk stark von der Natur geprägt ist. „Begegnung – Dialog“ heißt die Schau mit Arbeiten von Frauke Gloyer und Kirsten Holm. Die Bilder der Malerin aus Nordfriesland und die Objekte der Keramikerin aus Dänemark lassen eine verblüffende Nähe erkennen.
Heikendorf. Die weichen Rundungen im Flachwasser der Nordsee, gemalt in sandig-sanften Brauntönen, finden sich in der Oberflächengestaltung einer flachen Schale wieder. Das Lichterspiel einer müden Sommersonne über dem Watt spiegelt sich in der gelblichen Glasur auf der bauchigen Form eines Gefäßobjektes. Es scheint, als habe Frauke Gloyer ihre Bilder von der nordfriesischen Landschaft und dem alles beherrschenden Meer als Antwort auf Kirsten Holms keramische Schöpfungen gemalt.
„Teilweise sind die Bilder tatsächlich eine Reaktion auf die Objekte“, sagt Sabine Behrens. Die Leiterin des Künstlermuseums Heikendorf hat deshalb auch den Titel „Begegnung – Dialog“ für die Schau ausgewählt, denn die Arbeiten der an sich so unterschiedlichen künstlerischen Bereiche scheinen auf besondere Weise miteinander Zwiesprache zu halten. So gibt es für eine Momentaufnahme vom Flutsaum mit all den kleinen Muscheln und Steinchen, wie in Großaufnahme auf die Leinwand gebannt, keramische „Entsprechungen“ in Gestalt von Gefäßen, die von Muscheln und Steinen „gedeckelt“ sind.