Theatertipps ab 15. Dezember

Bühnenreif: Drei Premieren und etliche Weihnachtsgäste

Bühne frei für den Regie-Nachwuchs: Regisseurin Julia Hasenpusch (Mitte) inszeniert mit Bühnenbildnerin Janin Nicol Berlin (li.) und Kostümbildnerin Lea Willburger (re.) im Schauspielstudio das Stück „Gefahrenzone“.

Bühne frei für den Regie-Nachwuchs: Regisseurin Julia Hasenpusch (Mitte) inszeniert mit Bühnenbildnerin Janin Nicol Berlin (li.) und Kostümbildnerin Lea Willburger (re.) im Schauspielstudio das Stück „Gefahrenzone“.

Kiel. New Yorker Allerlei, eine Sommernacht in London, ein vielstimmiges Europa-Epos oder einfach die Gäste im Quatsch Comedy Club. Dazu zwei gleichermaßen spannende Premieren, die auch noch an ein und demselben Tag wahlweise in „Eine Sommernacht“ (Theater Die Komödianten) oder in die „Gefahrenzone“ (Schauspiel-Studio) entführen. In diesem Programm sollte sich für jeden Geschmack etwas finden lassen.

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Donnerstag, 15. Dezember: Auftritt zwischen „Sommernacht“ und „Gefahrenzone“

"Eine Sommernacht", Premiere, 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Freitagabend in einer Bar in Edinburgh. Die teure Anwältin verpasst gerade ihr Date. Der Gelegenheitsjobber wartet ewig auf einen womöglich illegalen Auftrag. Diese Zwei sind keinesfalls ein Paar. Doch über den kurzen hellen Nächten im Mittsommer liegt bekanntlich ein Zauber. Und mit dem verwandelt das Autorenduo David Greig und Gordon McIntyre Helena und Bob in dem Zwei-Personen-Stück in amouröse Abenteuer und Träume. Regisseur Christoph Munk setzt das ironisch-amüsante "Stück mit Musik" mit Iris Faber und Arturo Sayan in Szene. Karten (27 Euro, erm. 22, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen oder per Telefon: 0431/553401.

"Gefahrenzone", Premiere, 20.30 Uhr, Studio im Schauspielhaus. Zwischen Psychothriller und Familiendrama pendelt das Drei-Personen-Stück, das im Schauspiel-Studio läuft. Der Kanadier Michel Marc Bouchard erzählt darin von drei Brüdern, die sich seit Jahren nicht gesehen haben und zur Hochzeit des jüngsten Bruders zusammentreffen. Auf einem Angelausflug werden sie mit einem erschreckenden Geheimnis aus der Vergangenheit konfrontiert. Nach "Tom auf dem Lande", 2018 im Schauspielhaus Kiel im Programm, erweist sich Bouchard auch hier als Meister der psychologischen Feinstruktur. Tristan Steeg, Tony Marossek und Rudi Hindenburg spielen in der Regie von Julia Hasenpusch. Karten (18,20 Euro) online, an den Theaterkassen oder telefonisch: 0431/901901.

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Kerim Pamuk gehört zu den Gästen beim Kieler Quatsch Comedy Club am 15. Dezember im Max.

Kerim Pamuk gehört zu den Gästen beim Kieler Quatsch Comedy Club am 15. Dezember im Max.

Der Quatsch Comedy Club, 20 Uhr, Max Nachttheater. Mach keinen Quatsch… haben Sie gesagt! Das war 1992 und der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Unter dem Label – siehe oben – tritt bis heute die Crème de la Crème der deutschen Comedy-Szene auf. Diesmal dabei: Marcel Mann, Kerim Pamuk, Mia Pittroff und Don Clarke. Zwischen den Acts sorgt Moderator Ingmar Stadelmann als spitzzüngiger Pausenfüller für die passende Überleitung. Karten (34,90 bis 39,90 Euro) online oder an den bekannten VVK-Stellen.

Freitag, 16. Dezember: Auftritt für Falk und die Weihnachtsfrau

DeichArt: "Im Nebel", 19.30 Uhr, Theater im Werftpark. Falk ist irgendwo im Weltraum gestrandet. Irgendwas ist schief gelaufen in seinem Leben. Dabei ist Falk doch der Erfinder des Manifestators. Und der ist eine ganz einzigartige, höchst aufwendige Erfindung. Nach Falks Einschätzung sogar die Erfüllung eines Menschheitstraums. Denn der Manifestator lässt Wünsche wahr werden. Im Solo-Stück von Anne Clausen spielt Tom Keller den nebulösen Erfinder, der sich auch als ewiges Stehaufmännchen erweist. Karten (20 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901 901.

"Herr Weihnachtsmann verspätet sich", 17 Uhr, Theater am Wilhelmplatz. Als der Weihnachtmann zur Bescherung nicht auftaucht, krempelt seine Frau die Ärmel hoch und macht sich in der Geschichte von Sabine Alipour mit den Rentieren Rudi und Schnucki selbst auf den Weg. Ganz schön stressig – schließlich sind Millionen Kinder in einer einzigen Nacht zu besuchen. Das Weihnachtsmärchen der Niederdeutschen Bühne, das auf Hochdeutsch läuft, hat Regisseurin Susanne Wieger in Szene gesetzt. Restkarten (8 bis 10 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus Kiel sowie unter Tel. 0431/901901.

Wellness-Programm mit Bestlaune: „Weiber“ (v.li. Martina Riese, Heidi Klein, Petra Gundlach) im Lore und Lay Theater.

Wellness-Programm mit Bestlaune: „Weiber“ (v.li. Martina Riese, Heidi Klein, Petra Gundlach) im Lore und Lay Theater.

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"Weiber", 20 Uhr, Lore und Lay Theater auf dem Theaterfracher Kiel, Hörn. Der Termin steht, das Hotel ist gebucht und drei Freundinnen sehen froh dem gemeinsamen Wellness-Wochenende entgegen. Doch statt im schicken Wellness-Schuppen landet das Trio in einem heruntergekommenen Gasthof. Ins Schwitzen geraten die Frauen dort auch – aber nicht in der Sauna. Im Lore und Lay Theater hat sich Regisseurin Martina Reise der Musikkomödie angenommen. Und gut möglich, dass da am Ende doch noch die Korken knallen. Karten (28,50 Euro) online sowie an den bekannten Vorverkaufskassen in Kiel.

"Wiehnachten bi de Neederdütschen", 17 Uhr, Niederdeutsche Bühne Neumünster. Tradition und Gemütlichkeit, Punsch und Plätzchen, Geschichten und Musik – das alles gehört dazu, wenn Mitglieder der Niederdeutschen Bühne Neumünster zur Lesung im Advent einladen. Unter der Leitung von Birgitt Jürs werden auch in diesem Jahr vorweihnachtliche Texte und Lieder an drei Nachmittagen für besinnliche Stimmung sorgen. Karten (15 Euro) online oder telefonisch: 0651/9790777.

"Eine Sommernacht", Premiere, 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Karten (27 Euro, erm. 22, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen oder per Telefon: 0431/553401.

Sonnabend, 17. Dezember: Operettengala mit „Ox und Esel“

Wie „Ox und Esel“ Weihnachten feiern, erzählen Eirik Behrendt (li.) und Tom Keller im gleichnamigen Weihnachtsklassiker in der Hansa 48.

Wie „Ox und Esel“ Weihnachten feiern, erzählen Eirik Behrendt (li.) und Tom Keller im gleichnamigen Weihnachtsklassiker in der Hansa 48.

DeichArt: "Ox und Esel", 20 Uhr, Hansa 48. Was tun, wenn einem alle Jahre wieder zu Weihnachten ein Kindlein in die Futterkrippe fällt? Ox und Esel wissen ein Lied davon zu singen. In seinem Dialogstück erzählt Norbert Ebel die Weihnachtsgeschichte aus ungewohnt tierischer Perspektive. Mit dabei sind außerdem noch die Soldaten eines gewissen Herrn Rodes sowie drei komische Könige und Sterngucker. Auf der Bühne der Hansa 48 geht der DeichArt-Klassiker in die 17. Runde. Karten (20 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus oder telefonisch: 0431/564 657 (Hansa48) und 0431/901 901 (Theater Kiel).

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Operettengala. Premiere. 19.30 Uhr, Stadttheater Flensburg. Frei nach dem Motto "Man muss ab und zu mal verreisen" nimmt das Landestheater das Publikum mit auf Reisen durch das Operettenland: In Spanien und Lateinamerika eroberte ihre feurige Schwester, die Zarzuela, die Bühnen, während in England Gilbert & Sullivan mit ihren "Savoy Operas" zum Publikumsmagnet wurden. Und im Zuge der Exotismus-Mode des 19. Jahrhunderts träumte sich die Operette nicht nur in die fernen Länder Asiens, sondern auch nach Indien, Hawaii, Libyen, Russland oder gar in das alte Ägypten der Pharaonen. Karten (31,90 bis 49,95 Euro) online oder per Kartentel. 0461 23388.

Neues Stück im Theater Die Komödianten: Iris Faber und Arturo Sayan sind die Protagonisten in „Eine Sommernacht“.

Neues Stück im Theater Die Komödianten: Iris Faber und Arturo Sayan sind die Protagonisten in „Eine Sommernacht“.

"Eine Sommernacht", Premiere, 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Karten (27 Euro, erm. 22, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen oder per Telefon: 0431/553401.

"Wiehnachten bi de Neederdütschen", 16 Uhr, Niederdeutsche Bühne Neumünster. Karten (15 Euro) online oder telefonisch: 0651/97909777.

Sonntag, 18. Dezember: Weihnachten mit Hans Christian Andersen

Hans-Christian Hoth hat aus den autobiografischen Schriften des großen dänischen Dichters Hans Christian Andersen einen Theaterabend zusammengestellt für Sonntag, 18. Dezember, 19.30 Uhr, im Studio im Schauspielhaus.

Hans-Christian Hoth hat aus den autobiografischen Schriften des großen dänischen Dichters Hans Christian Andersen einen Theaterabend zusammengestellt für Sonntag, 18. Dezember, 19.30 Uhr, im Studio im Schauspielhaus.

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H.C. Hoth spielt H.C. Andersen, 20 Uhr, Studio im Schauspielhaus Kiel. Der Kieler Kabarettist hat den Theaterabend rund um den großen dänischen Dichter mit Feinsinn zusammengestellt. Nicht ohne neben Briefen und Tagebüchern auch ein wenig von der Märchenwelt mit einzubinden. Hans-Christian Hoth nimmt dabei die Gestalt Andersens an und lässt ihn selbst zu Wort kommen. Ein Abend voller wunderbarer Selbstironie, Witz, Verzweiflung, Aberglaube und Zahnschmerzen. Karten (18,20 Eur0) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspiel oder telefonisch: 0431/901901.

DeichArt: "Ox und Esel", 20 Uhr, Hansa 48. Karten (20 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus oder telefonisch: 0431/564 657 (Hansa48) und 0431/901 901 (Theater Kiel).

"Herr Weihnachtsmann verspätet sich", 14.30 Uhr, Theater am Wilhelmplatz. Restkarten (8 bis 10 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus Kiel sowie unter Tel. 0431/901901.

"Wiehnachten bi de Neederdütschen", 16 Uhr, Niederdeutsche Bühne Neumünster. Karten (15 Euro) online oder telefonisch: 0651/97909777.

Montag, 19. Dezember: Auftritt für Cash und Zaschke

"Last Night I had the Strangest Dream", Premiere, 20 Uhr, Foyer im Schauspielhaus Kiel. AUSVERKAUFT. In der "Reihe 17" spüren Marko Gebbert, Eva Kewer und Christian Kämpfer musikalisch Johnny Cash (1932-2003) nach. Dem legendären "Man in Black" und Godfather des Country gelang im fortgeschrittenen Alter ein Comeback mit ergreifenden Coverversionen in den mit dem berühmten Produzenten Rick Rubin entstandenen American Recordings – eine aufregende musikalische Neuerfindung seiner selbst. Mit im Spiel ist auch Ehefrau June Carter, die Cash ebenso facettenreiche musikalische Partnerin wie (Über-)lebensliebe gewesen ist. Gebbert und Co. zeigen Johnny und June mit ausgewählten Cover-Versionen zwischen Höhenrausch und Abstürzen. Kartentel. 0431/901901.

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Christian Zaschke: "Hell's Kitchen", 20 Uhr, Palenke. Er hat die Stadt in eisigen Wintern und glühenden Sommern erlebt, sich mit ihr durch die Pandemie gelitten, in Hell's Kitchen zwischen Eighth Avenue und Hudson River eine erschwingliche Bleibe in einem ehemaligen Schwesternwohnheim gefunden – und die beste Kneipe sowie einen besten Freund und Fremdenführer dazu. Christian Zaschke, USA-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in New York und einstmals in grauer Vorzeit Mitarbeiter und Kolumnist der legendären "Kieler Szenen"-Seite der Kieler Nachrichten, hat davon in wöchentlichen Kolumnen erzählt. Lustig, lebendig, pointiert, anders – eben ganz wie üblich. Das daraus entstandene Buch stellt er in seiner Kieler Stammkneipe, der Palenke, vor.

Dienstag, 20. Dezember: Auftritt für Büchner-Preisträgerin Özdamar

Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar liest am 20. Dezember, 19 Uhr, im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule

Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar liest am 20. Dezember, 19 Uhr, im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule

Emine Sevgi Özdamar, 19 Uhr, Kesselhaus in der Muthesius Kunsthochschule. Nach Berlin kam sie 1971 nach dem Putsch in der Türkei als junge Schauspielerin. Emine Sevgi Özdamar arbeitete dort mit den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff und Claus Peymann – und begann Anfang der Achtziger mit dem Schreiben. Ihre autobiografischen Romane wie "Die Brücke am Goldenen Horn" wurden zum Urgrund einer neuen, migrantisch geprägten Literatur in Deutschland, die über das Leben zwischen und mit den Kulturen nachdenkt. Im jüngsten Roman "Ein vom Schatten begrenzter Raum" erzählt die Georg-Büchner-Preisträgerin von einem vielstimmigen Nachkriegseuropa, in dem es nicht nötig war, sich auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Im Kesselhaus stellt Özdamar das Buch im Gespräch mit Arne Zerbst vor. Der Eintritt ist frei.

DeichArt: "Im Nebel", 19 Uhr, Theater im Werftpark. Karten (20 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901 901.

"Herr Weihnachtsmann verspätet sich", 17 Uhr, Theater am Wilhelmplatz. Restkarten (8 bis 10 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus Kiel sowie unter Tel. 0431/901901.

KN

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