Bühnenreif: Was vom 9. bis 15. März im Theater und bei Lesungen läuft
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Vom Pub in die Eheberatung: Franziska Plüschke und Ivan Dentler spielen in Nick Hornbys „State of the Union“. Die Premiere ist ausverkauft, für 11. und 12. März gibt es noch Karten.
© Quelle: Thomas Eisenkrätzer
Kiel. Im Theater lässt sich abtauchen in ganz verschiedene Welten. Egal, ob man sich von der Magie des Duos Golden Ace verzaubern lassen will, in die Beziehungsprobleme hineinluschern, die Nick Hornby seinen Protagonisten antut, oder sich von Hans-Christian Hoth den komprimierten „Faust“ abholen will – das Bühnenprogramm hält für alle Geschmäcker das Richtige vor.
Donnerstag, 9. März: Slam im Original und Beziehungsnöte bei Nick Hornby
State of the Union. Premiere, 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Ausverkauft. Ursprünglich lief Nick Hornbys Beziehungskomödie „State of the Union“ als Fernsehserie und kam als Buch unter dem Titel „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ heraus. Jetzt ist die „Ehe in zehn Sitzungen“ auch auf der Bühne zu sehen; in Kiel bringt das Theater Die Komödianten das Zwei-Personen-Stück des britischen Kultautors („High Fidelity“, „About A Boy“) heraus. Darin kabbeln sich eine vielbeschäftigte Ärztin und ein arbeitsloser Musikkritiker wöchentlich in der Eheberatung – und vorher im Pub. Die Bühnenfassung für das Theater Die Komödianten erstellt der Regisseur Christian Lugerth; es spielen Franziska Plüschke und Ivan Dentler. Premierenkarten (27/erm. 22 Euro, Schüler/Studenten 14 Euro) ggf. an der Abendkasse.
Der Original Kieler Poetry Slam. 19.30 Uhr, Kulturforum in der Stadtgalerie. Björn Högsdal und assemble.Art haben ihn erfunden, den ältesten Poetry-Slam Schleswig-Holsteins. Und sie präsentieren auch diesmal, von Högsdal moderiert, neben norddeutschen Hochkaräterinnen die Stars der deutschsprachigen und internationalen Slam-Szene. Eintritt (10 Euro plus VVK-Gebühr, erm. 8 Euro). Zu haben am Infotresen Stadtgalerie/KulturForum, Andreas-Gayk-Straße 31, und unter Telefon 0431/901 3400.
Golden Ace: Die Magier-Augen. 20 Uhr, Theater am Wilhelmplatz. Die Magier und Hypnotiseure Alexander Hunte und Martin Köster zeigen in ihrer Show „Magische Zeiten!“, wie sich die Zauberkunst im Laufe der Jahre entwickelt hat. Eigens entwickelte Kreationen mischen sich mit eleganter Salonmagie vergangener Tage. Blitzschnell legen die Magier und Hypnotiseure Gäste in den Schlaf und zeigen, wozu das Unterbewusstsein fähig ist. Neben dem charmanten Humor der Künstler werden die Besucher auch etwas über Körpersprache lernen, wenn das Duo die Gedanken ihrer Gäste liest und ihnen spielend leicht Informationen entlockt. Lassen Sie sich in eine Welt entführen, in der das Staunen noch nicht verlernt wurde. Karten (25 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901.
Freitag, 10. März: Podcast live und mit viel Musik
Gästeliste Geisterbahn: „Kennt Ihr die neue Tour und was haltet ihr davon?“ 20 Uhr, Pumpe, Großer Saal. Donnie O’Sullivan, Markus Herrmann und Nilz Bokelberg sind zurück auf deutschen Bühnen, um dem Live-Podcast mal wieder zu zeigen, wo Bartel den Most holt. Nach einem Jahr selbstverordneter Live-Abstinenz wollen die Drei wieder deutsche Städte und ihre Leute sehen und mit ihnen gemeinsam ein Entertainment-Feuerwerk abbrennen, das Helene Fischers Stadionshows zu Brieftauben-Fantreffen degradiert. Karten (21,50 Euro) online oder in der Pumpe, Tel. 0431/2007640.
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Das Stück „Chica Chica“ ist in der Schule für Schauspiel gleich zweimal hintereinander, aber in unterschiedlicher Besetzung zu sehen.
© Quelle: Schule für Schauspiel
Chica Chica. 19 und 20 Uhr, Schule für Schauspiel, Poppenkamp 02. Sie sind 15 und neu in der Klasse: Tess und Irma. Die eine ist Deutsche, hat einen Freund und ein loses Mundwerk, die andere ist Türkin, trägt Kopftuch und hat ihre eigene Meinung. Zwischen Jungs, Glauben und Kopftuch reichlich Konfliktstoff, der sich gleich bei der Vorstellung in der Klasse entlädt. Das Stück „Chica Chica“ von Maarten Bakker erzählt, wie aus Konfrontation erst Dialog, dann Freundschaft wird. Die Schule für Schauspiel hat das Stück für Menschen ab 14 Jahren in der Regie von Tina Wagner als spannendes Experiment in Dreifachbesetzung (im Foto Ilka Claussen (li.) und Melissa Westphal) realisiert und zeigt es nun noch einmal als Doppelvorstellung mit zwei Vorstellungen à jeweils 45 Minuten. Der Eintritt ist frei, notwendig ist eine Anmeldung über die adl-zentrale@t-online.de
Szenenexpress. Improtheater. 20 Uhr, Hansa48. Was der Bauer im Märzen macht, beschreibt ein altes Kinderlied sehr umfangreich. Was der Szenenexpress im März auf der Bühne in der Hansa48 zeigt, das entscheidet das Publikum spontan! Egal ob dunkle Kriminalgeschichten, kitschige Lovestories, gespielte Lebensweisheiten oder gar eine gesungene Betriebsanleitung, das Improtheater spielt, was ihr wollt. Karten (12/erm. 8 Euro), Reservierungen unter info@hansa48.de
Weiber. 20 Uhr, Lore Lay Theaterfrachter, Hörn. Der Termin steht, das Hotel ist gebucht, und drei Freundinnen sehen froh dem gemeinsamen Wellness-Wochenende entgegen. Doch anstatt im schicken Wellness-Schuppen landet das Trio in einem heruntergekommenen Gasthof. Die feuchtfröhliche Musikkomödie hat sich Regisseurin Martina Riese vorgenommen. Und gut möglich, dass da am Ende doch noch die Korken knallen. Karten (ab 28,50 Euro) online sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen in Kiel.
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Schachspieler unter sich: Christian Fricke und Ulli Thode spielen im Theater „Chaim un Adolf“.
© Quelle: NDB Kiel
Chaim un Adolf, 18 Uhr. NB Kiel im Theater am Wilhelmplatz. Chaim Eisenberg, Israeli mit deutschen Wurzeln, kommt gern zum Surfen an die Nordsee. Was ihm in der Idylle fehlt, ist allerdings ein adäquater Schachpartner. Gastwirt Martin hat den Richtigen parat: Bauer Adolf. Obwohl der Name bei Chaim Skepsis auslöst, lässt er sich auf die Schachpartie ein, und Adolf entpuppt sich als kluger wie schlagfertiger Partner. Mit dem gemeinsamen Spiel beginnt in dem Stück von Stefan Vögel auch eine Spurensuche in der Vergangenheit. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901.
Thalamus Theater: Dieter und der Wolf. 20 Uhr, Lutterbeker. Förster Dieter liegt auf der Lauer, um den Wolf zu erlegen, der sich in die Nähe seines „gottverlassenen“ Dorfes gewagt hat. Aber der Zwangspensionär hadert auch mit dem inneren Schießbefehl, wo doch das Tier zu den schönsten gehört, die je durch unsere Wälder gestreift sind? Und eigentlich hofft Dieter sowieso vor allem, dass sein Leben noch einmal eine ganz neue Wendung nimmt. Das tragikomische Solostück ist gleichzeitig eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die die Zuschauer bis zum letzten Moment in ihren Bann zieht. Karten (15 Euro) unter Tel. 04343/9442 und an der Abendkasse.
State of the Union. 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Karten (27/erm. 22 Euro, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen sowie telefonisch: 0431/553401
Sonnabend, 11. März: Auf nach New York oder doch lieber Düsternbrook
New York, New York – Die Stadt und ihre Neurotiker. 20 Uhr, Kulturforum in der Stadtgalerie. Zwei gebürtige Flensburger, die längst zu Weltenbummlern geworden sind, tauchen ab in den Schmelztiegel Manhattan: Schauspielerin Katharina Pütter und Bassist Martin Wind kombinieren Auszüge aus „Frühstück bei Tiffany“ von Truman Capote, den Short Stories von Dorothy Parker und Woody Allen mit Musik von George Gershwin, Henry Mancini und Miles Davis. Karten (22 Euro VVK, AK 23 Euro) online und im Welcome Center Kieler Förde.
Alfred Hitchcock jagt den Kieler Psycho. 20 Uhr, Maritim Hotel. Einmal ist er tatsächlich in Kiel gewesen, Alfred Hitchcock. Ein Zufall, weil der Meister von Thrill und Suspense 1966 nach dem Promo-Besuch in Oslo zur Weiterreise in Hamburg erstmal die Fähre nehmen musste. Nach Kiel. Regisseur Jens Raschke hat das zum Ausgangspunkt für ein Stück genommen, in dem sich historische Fakten und Fantasie zur schrillen Krimi-Mischung verquicken. Rund um die Frage, ob Alfred Hitchcock damals wirklich nur auf der Durchreise war. Karten (21,80 Euro) online, an den Theaterkassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901
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Vier Puppen und ein Kabarettist: H.-C. Hoth bringt den Klassiker „Faust I“ als Solo mit Puppen auf die Bühne im Schauspiel-Studio.
© Quelle: hfr
H.C. Hoth: Faust I – Solo. 20.30 Uhr, Studio im Schauspielhaus. Ein echter Klassiker, der seit vielen Jahren das Publikum begeistert: H.-C. Hoth spielt Faust – und das wie immer ganz allein. Lediglich begleitet von seinen legendären Handpuppen, bringt der Kieler Kabarettist das große Welttheater auf den Punkt. So arbeitet sich H.-C. Hoth durch Goethes berühmtestes Werk und spürt den „zwei Seelen, ach“ in seiner Brust nach. Reduziert auf wenige Requisiten, ein Stehpult, einen Sessel und eine Kleiderkiste tritt er einmal mehr den Beweis an, dass große Texte aus sich selbst heraus lebendig werden. Karten (18,20 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901.
Weiber. 20 Uhr, Lore Lay Theaterfrachter, Hörn. Karten (ab 28,50 Euro) online sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen in Kiel.
State of the Union. 20 Uhr, Theater Die Komödianten. Karten (27/erm. 22 Euro, Schüler/Studenten 14 Euro) online, an den bekannten VVK-Stellen sowie telefonisch: 0431/553401
Chaim un Adolf, 20 Uhr. NB Kiel im Theater am Wilhelmplatz. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901.
Sonntag, 12. März: Jörg Jará, Herr Jensen und andere Puppen
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Bauchredner Jörg Jara kommt mit seinem Puppen-Ensemble ins Metro-Kino in der Holtenauer Straße. Und Grantler Herr Jensen ist auch dabei.
© Quelle: Beate König
Jörg Jará: Puppen-Therapie. 20 Uhr, Metro-Kino im Schlosshof. Herr Jensen verzweifelt an den neuen Medien, Olga vermisst den Elektriker und Herr Niemand hat so viele kleine Wehwehchen, dass er vergessen hat, was ihm eigentlich fehlt. Gut, dass im Puppenkosmos auch andere zu Wort kommen: Psychologie-Professor Karl-Friedrich Jensen gibt praktische Tipps, Ex-Knacki Lutz-Maria punktet mit einer Entspannungsübung und Telefonseelsorgerin Hilde Sommer macht ein Paar aus dem Publikum wieder glücklich. Jörg Jará macht in seinem Programm aus der Puppen- eine höchst unterhaltsame Gruppen-Therapie. Karten (26,30 Euro inkl. VVK) online sowie im Kino und im Citti-Park Kiel.
Heinz Strunk: Sommer in Niendorf. 19 Uhr, Schauspielhaus Kiel. Ausverkauft. Der Musiker, Schauspieler und Schriftsteller Heinz Strunk kommt noch einmal mit seinem im vergangenen Sommer erschienenen Roman „Ein Sommer in Niendorf“ nach Kiel. Karten ev. noch an der Abendkasse.
Chaim un Adolf, 20 Uhr. NB Kiel im Theater am Wilhelmplatz. Karten (14 bis 18 Euro) online, an den Kassen in Oper und Schauspielhaus sowie telefonisch unter 0431/901901.
KN