Bis zur Saison 2024 soll die Tribüne im Schlosspark stehen
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Derzeit werden Spundwände gesetzt: Blick auf die Baustelle für die neue Tribüne der Eutiner Festspiele im Schlosspark.
© Quelle: Dirk Schneider
Eutin. Die Zuversicht des neuen Bürgermeisters wird den Vertretern der Eutiner Festspiele in den Ohren geklungen haben: „Ich bin froh und glücklich“, sagte Sven Radestock (Grüne) jetzt beim Vor-Ort-Termin am Eutiner Seeufer, „dass wir den Rohbauauftrag jetzt vergeben und mit dem Bau der Tribüne weitermachen können. Wir sind komplett mit allen bisherigen Arbeiten im Zeitplan, und ich bin sehr zuversichtlich, das die Tribüne pünktlich zur Festspielsaison 2024 fertig sein wird“.
Der Weg bis hierhin verlief nicht ohne Hindernissee. Die Gesamtkosten waren um drei auf über zwölf Millionen Euro gestiegen und Festspiel-Geschäftsführer Falk Herzog hatte große Sorgen, dass die Bauarbeiten zur Spielzeit 2024 noch nicht abgeschlossen sein würden.
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Nun gebe es Anlass zum Optimismus, stellte auch der Hauptgesellschafter fest, während am Seeufer bereits Spundwände gerammt wurden – Vorbereitung für die Gründungsarbeiten mit über 100 bis in 16 Meter Tiefe reichenden Pfählen, die den „Ersatzneubau Freilichttribüne“ mit 1955 Sitzplätzen als „helle, filigrane und dennoch massive Betonschale“ tragen sollen.
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„Sitzstufen und Grünflächen verschmelzen mit der gewählten geschwungenen Form mit der angrenzenden Landschaft,“ so Prof. Moths Architekten Hamburg mit ISP Ingenieure Hamburg und Hunck + Lorenz Freiraumplanung Landschaftsarchitekten BDLA Hamburg.
Die vor 45 Jahren als „fliegender Bau“ in Form einer Stahlkonstruktion errichtete Tribüne im Schlossgarten wurde im Herbst 2022 abgerissen. Die Festspiele wollen nach einem Jahr mit Konzerten auf einer „ausgelagerten“ Bühne dann 2024 mit Webers „Freischütz“ und wohl auch Bernsteins „West Side Story“ auf Eutins „Grünen Hügel“ neu durchstarten.