Musik-Highlights: Klassik-Konzerte in Kiel und der Region bis 7. Februar 2023
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LU3FCFWTAJB3LCN7FPDNYO2C54.jpg)
Harish Shankar dirigiert
© Quelle: Irene Zandel
Kiel. Und wieder heißt es „Jugend musiziert“: Am Wochenende startet der 60. Regionalwettbewerb für die Städte Kiel und Neumünster sowie die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Plön. Nach zwei pandemiebedingt „digitalen Jahren“ kommen am 4. und 5. Februar in Kiel wieder 101 junge Talente zusammen, um ihr musikalisches Können live zu präsentieren.
Los geht’s in der Musikschule Kiel, Schwedendamm 8, und im Ernst-Barlach-Gymnasium, Charles-Ross-Ring 53, an beiden Tagen um jeweils 9 Uhr in der Kategorie Klavier. Im Musiculum, Stephan-Heinzel-Straße 9, werden am 4. Februar ab 10 Uhr die Blech- und ab 11.20 Uhr die Holzbläser gewertet. Vertreten sind diesmal die Solokategorien mit Klavier und Drum-Set (Pop) sowie die Ensemblekategorien mit Kammermusik für Streichinstrumente und für Blasinstrumente. Die Vorspiele sind öffentlich, Zuhörer sind willkommen, der Eintritt ist frei. Ein detaillierter Zeitplan ist unter www.jugend-musiziert.org/wettbewerbe/regionalwettbewerbe/kiel.html aufgelistet.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MZY5YTO2BJBZTGPLOTC66ERDXI.jpg)
Die Solokategorie Klavier ist beim 60. Regionalwettbewerb Jugend musiziert vertreten.
© Quelle: Olaf Malzahn
Kiels Bürgermeisterin Renate Treutel wird am Sonntagabend um 19 Uhr im Ernst-Barlach-Gymnasium die Urkunden überreichen. Die Ergebnisse werden am 6. Februar im Internet auf www.jugend-musiziert.org veröffentlicht. Wer im Regionalwettbewerb mindestens 23 von maximal 25 Punkten erhält und älter als zehn Jahre ist, darf vom 17. bis 19. März am Landeswettbewerb in Lübeck teilnehmen. Die 1. Preisträger aller Bundesländer werden schließlich eingeladen zum Bundeswettbewerb vom 25. Mai bis 2. Juni in Zwickau.
Mittwoch, 1. Februar: Mittags Bach und Piazzolla, nachmittags tiefes Blech
Im letzten Mittagskonzert des Wintersemesters an der CAU spielt am Mittwoch, 1. Februar, von 13 bis 13.30 Uhr im Bachsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts (Rudolf-Höber-Straße 3) an Klavier und Orgel Friedemann Braun aus Schwerin. Auf dem Programm stehen J. S. Bachs Toccata, Adagio und Fuge BWV 564 sowie Astor Piazzollas Fuga y Misterio und Adiós Nonino.
In der „Halben Stunde“ in St. Nikolai am Alten Markt in Kiel ist am Mittwoch ab 17 Uhr „Musik für 4 Posaunen und Tuba“ zu hören. Das Ensemble TiefBlechKiel mit Dörte Schönfelder, Michael Krawczak, Sönke Sönnichsen und Hans-Uwe Schnoor, Posaune, sowie Heiko Hoppe, Tuba, spielt Werke von Clarke, Gastoldi, Haydn u.a.
Freitag, 3. Februar: SH-Sinfonieorchester spielt Wagner, Ravel und Schostakowitsch
Im „4. Sinfoniekonzert – Wagner II“ spielt das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester Richard Wagners Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, Maurice Ravels Konzert für Klavier und Orchester D-Dur „für die linke Hand“ (1932) und Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 d-Moll. Harish Shankar dirigiert, Solist am Klavier ist Kenichiro Kojima.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/327UZIBEG5E77PZWX55NXRLNTY.jpg)
© Quelle: SHLT
Ravels „Konzert für die linke Hand“ verbindet wuchtige Klänge mit einer delikaten Orchestration und jazzigen Elementen. Mit einer verständlichen, an der Romantik orientierten Musik und insbesondere mit ihrem furios jubelnden Finale wurde Schostakowitschs 5. Sinfonie zum vermeintlichen Vorzeigewerk. Erst in seinen Memoiren bekannte der stets regimekritische Komponist: „Was in der Fünften vorgeht, sollte meiner Meinung nach klar sein. Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen … Man muss schon ein kompletter Trottel sein, um das nicht zu hören.“
Termine: 2. Februar, 20 Uhr, Husum/NCC; 3. Februar, 19.30 Uhr, Rendsburg/Stadttheater; 7. Februar, 19.30 Uhr, Schleswig/A.P. Møller Skolen, und 8. Februar, 19.30 Uhr, Flensburg/Deutsches Haus. Karten über www.sh-landestheater.de
Fr, 3. Februar 2023, 19 Uhr
In der Kieler Ansgarkirche (Holtenauer Straße 89) veranstaltet die Kirchengemeinde Heiligengeist am Freitag ab 19 Uhr eine JazzAndacht mit Andreas Koller, Piano, Sebastian Brommann, Bass, Carsten Bödecker, Drums, sowie Esther Augustin und Jochen Hose, Texte.
Sonnabend, 4. Februar: Carillon-Klänge, Gospelworkshop, Kammermusik und Kosaken
Die aus Flandern stammende Kieler Carillonneurin Katrijn De Backer spielt am Sonnabend, 4. Februar, ab 11 Uhr auf dem Kieler Carillon am Klosterplatz/Falckstraße u. a. Händels „Fantasia Nr. 5“ und das „Präludium Nr. 6“ von Matthias Van Den Gheyn, den man auch den „Bach des Carillons“ nannte. Außerdem sind Kompositionen des Japaners R. Hanamura und des Russen A. Skrjabin sowie Bearbeitungen von spanischer und jiddischer Musik zu hören. Der Eintritt ist frei.
Ihr Konzerthinweis für „Klassisch hören“
Sie planen ein klassisches Konzert in den Regionen in oder um Kiel, Rendsburg, Eckernförde, Neumünster, Bad Segeberg oder Plön? Dann senden Sie uns bitte bis spätestens zehn Tage vor dem Termin eine E-Mail mit den wichtigsten Daten (Termin, Titel, Interpreten, Adresse, Eintrittspreise/Vorverkauf) und gern auch Bildmaterial (jpg in druckfähiger Auflösung) an kulturredaktion@kieler-nachrichten.de sowie termine@kieler-nachrichten.de. Wir nehmen dann das Konzert gerne in unsere wöchentliche Online-Rubrik auf.
Am Sonnabend, 4. Februar, laden die Free Gospel Singers unter Leitung von Reinfried Barnett von 14 bis 17 zu einem Gospelworkshop im Birgitta-Thomas-Haus, Skandinaviendamm 350 in Kiel-Mettenhof, ein. Die Teilnahme ist kostenlos, auch Interessenten und Interessentinnen ohne Chorerfahrung und Notenkenntnisse sind willkommen. Julian Redlin wird den Part Einführung in das Singen und Stimmbildung übernehmen, danach werden einige Gospels/Spirituals geprobt. Anmeldungen (auch kurzfristig) und weitere Informationen: Reinfried Barnett, Tel 0431/14 7 17.
Im Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön finden am 4. (19.30 Uhr) und 5. Februar (17 Uhr) unter dem Motto „Wir in Plön I und II“ die Plöner Tage der Kammermusik mit Studierenden der Musikhochschule Lübeck statt. Eintritt 15 Euro (ermäßigt 10 Euro).
Im Rahmen ihrer Europatournee gastieren die Maxim Kowalew Don Kosaken am Sonnabend, 4. Februar, ab 15 Uhr in der Büdelsdorfer Auferstehungskirche (Berliner Straße 20).
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3PJUK2XJLVHY5EOUVJTDRIKZMU.jpg)
Die Maxim Kowalew Don Kosaken gastieren in Büdelsdorf.
© Quelle: hfr
Das Männerensemble wird in stetem Wechsel zwischen Chorgesang und Soli ukrainisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie einige ukrainische Volksweisen und Balladen aufführen. Vorverkauf bei TUI Büdelsdorf, Parkallee 8b, Buchhandlung Liesegang, Schiffbrückenplatz 17 in Rendsburg, www.reservix.de, Tel. 01806-700733, Tageskasse ab 14 Uhr. (25/28 Euro).
Sonntag, 5. Februar: Duo Giuliani und große Sinfonik in Lübeck
Umbesetzung in der 4. Musikalischen Matinee der Musikfreunde Kiel: Wegen der Erkrankung einer Musikerin springt das Duo Giuliani für die verhinderte Streicher-Bläser-Kammermusik-Formation der Kieler Philharmoniker ein. Das Duo wurde 2015 von der Geigerin Irmtraud Kaiser und dem Gitarristen Alexander Wernet gegründet. Beide sind ebenfalls langjährige Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Kiel.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2JIZOZNSYVBHHLOODYU42O57BI.jpg)
Das Duo Guiliani
© Quelle: MFK
Wie der Name schon sagt, gilt ihre besondere Hingabe den kammermusikalischen Werken des italienischen Gitarrenvirtuosen und Komponisten Mauro Giuliani (1781-1829). Diese bestechen durch wunderbaren Einfallsreichtum und hervorragende Leichtigkeit der Melodien.
4. Musikalische Matinee: Duo Giuliani mit Irmtraud Kaiser, Violine, und Alexander Wernet, Gitarre, am Sonntag, 5. Februar, um 12 Uhr, Kulturforum (Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel). Karten: Tel. 0431 / 1 49 01 24, www.musikfreunde-kiel.de Preise: 18 Euro für Nichtmitglieder, 15 Euro für Musikfreunde-Mitglieder, 5 Euro für Schüler/Studierende/Auszubildende
In Lübeck stehen beim 5. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters am 5./6. Februar in der Musik- und Kongresshalle Sergei Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 und Pjotr Tschaikowskys Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ op. 74 auf dem Programm. Zum Jubiläumsjahr 2023, in dem Rachmaninows 150. Geburtstag sowie seines 80. Todestags gedacht wird, präsentieren der Ausnahmepianist Nikolai Lugansky (dreimaliger „Echo Klassik“-Preisträger) und GMD Stefan Vladar mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck das wohl letzte große romantische Klavierkonzert der Musikgeschichte.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/M7NDBFGBFJGB7IEM6JMKRMBOMU.jpg)
Nikolai Lugansky ist Solist in Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3.
© Quelle: Jean-Baptiste Millot
Tschaikowskys letztes Werk umgibt die Aura von Weltabschied und wird oft als sein Requiem und Vermächtnis an die Nachwelt betrachtet.
Konzerte am 5. Februar um 11 Uhr und am 6. Februar um 19.30 Uhr in der MUK. Theaterkasse 0451/399600, www.theaterluebeck.de
Im St. Petri Dom Schleswig heißt das Motto am Sonntag um 17 Uhr „Akkordeon – von Orgel bis Tango“. Das etwa 20-köpfige Landesakkordeonorchester Schleswig-Holstein gastiert unter der Leitung von Claudia Ruge mit Originalmusik und Bearbeitungen klassischer Orgelwerke für Akkordeon. Auf dem Programm stehen Stücke von Boëllmann, Mohr, Wojtarowicz, Reverberi, Ehme und Vierne. In dem Konzert werden durch die Bandbreite der Musik die vielfältigen Klangmöglichkeiten des Akkordeons präsentiert.
Konzerte am 6. und 7. Februar: Daniel Hope und das Barock
Das SHMF rückt näher, aber ein Porträtkünstler ist ja bereits aktiv: In seinem zweiten Programm „Air – A Baroque Journey“ entführt uns der Geiger Daniel Hope in das pralle Musikleben vergangener Jahrhunderte und zeigt, wie frisch und lebendig alte Musik uns Menschen im digitalen Zeitalter begleiten kann.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LR5QMKM3FRB3BLFVC66Y2T6R54.jpg)
Daniel Hope spielt in Schleswig und Meldorf ein Barockprogramm.
© Quelle: Marco Ehrhardt
„Dies ist ein Programm mit der schönsten Barockmusik überhaupt“, verspricht Daniel Hope, der gemeinsam mit Simos Papanas, Violine, Nicola Mosca, Violoncello, Emanuele Forni, Laute, Markellos Chryssicos, Cembalo, und Michael Metzler, Percussion, musiziert – am Montag, 6. Februar, ab 19.30 Uhr im Schleswiger Dom (Warteliste) und am Dienstag, 7. Februar, ab 19.30 Uhr im Meldorfer Dom (Restkarten). Karten: www.shmf.de