Konzerte vom 27. Juli bis 2. August

Pralles Programm zur Halbzeit: Für diese SHMF-Konzerte gibt es noch Karten

Jazzsänger Gregory Porter ist am Mittwoch im SHMF Star in der Holstenhalle Neumünster.

Jazzsänger Gregory Porter ist am Mittwoch im SHMF Star in der Holstenhalle Neumünster.

Kiel. Er ist eine echte Type und sein Äußeres eine extravagante Mischung aus Eleganz und Verwegenheit. Er trägt Sakko, Weste, Krawatte und Einstecktuch – und dazu Vollbart sowie einen Schlauchschal und eine Ballonmütze, die das ganze Haupthaar samt Ohren bedecken. Gregory Porter passt nicht so recht in das Bild eines Jazzsängers, und auch seine Musik wäre mit „Jazz“ nur unzulänglich beschrieben. „Es ist die Musik, die eben aus mir herauskommt. Ganz egal, welches Genre ich gerade singe, ob ich mit dem ElektroDuo Disclosure oder der Sopranistin Renée Fleming singe, ich bleibe immer ein Jazzsänger“, so Gregory Porter, der 2022 endlich das Konzert beim SHMF gibt, das bereits 2020 und 2021 geplant war.

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Aufgewachsen ist Porter mit Country, Blues und Soul, der legendäre Pianist und Sänger Nat King Cole weckte in ihm die Leidenschaft für Musik. Inzwischen begeistert der zweifache Grammy-Gewinner weltweit seine Fans mit einer unverwechselbaren, samtigwarmen Baritonstimme: „Ich möchte den Menschen, die ins Konzert kommen, eine Botschaft mit auf den Weg geben.“

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Gregory Porter, Mi, 27.7., 20 Uhr, Neumünster, Holstenhalle 1. Karten 74,- 66,- 59,- 49,- 39,- 29,- K 64

27. Juli: Zeitlose Liebe in Plön

Ein Mann erleidet Schiffbruch, er kann sich auf eine einsame Insel retten. Erst zehn Jahre später allerdings gelingt es ihm, nach Hause zu kommen. Doch seine geliebte Ehefrau ist inzwischen neu verheiratet … Alfred Tennysons 1864 erstmals veröffentlichte Ballade über das Schicksal des Fischers Enoch Arden wurde rasch ein internationaler Erfolg. Richard Strauss machte aus dem sprachgewaltigen, archaisch anmutenden Text keine große Oper, sondern eine intime Kostbarkeit: ein Melodram, in dem der gesprochene Text auf seismographisch-feinnervige Klaviermusik trifft. SHMF-Porträtkünstler Omer Meir Wellber wird die eigens eingerichtete Neufassung zusammen mit der Schauspielerin Isabel Karajan lesen und damit eine weitere Facette seiner Vielseitigkeit präsentieren.

Richard Strauss: „Enoch Arden“, Omer Meir Wellber und Isabel Karajan, Lesung, Daniel Ciobanu, Klavier. Mi, 27.7., 19.30 Uhr, Plön, Nikolaikirche. Karten: 39,- 33,- 23,- 10,- K 94

29./30. Juli: Entdeckungsreisen in Wulfshagen und Büsum

Was klingt gut? Was gefällt uns? Auch nach fast zehn Jahren spüren Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann – beide hoch angesehene Mitglieder der österreichischen Streicheravantgarde – einen starken Antrieb, kreativ-schöpferisch ihre Instrumente zu entdecken und das einschlägige Repertoire um Ungehörtes und Überraschendes zu erweitern.

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Experimentierfreudig: Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann

Experimentierfreudig: Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann

Von Beginn an lag der Fokus der beiden Musiker auf Eigenkompositionen und auf dem Experimentieren mit neuen Spieltechniken für Cello, Violine und Mandola. Nikolaus Harnoncourt befand über das Duo: „super komponiert und fabelhaft gespielt!“ In ihrem neuen Programm „zehn“ feiern die beiden Musiker ihr zehnjähriges Ensemble-Bestehen und präsentieren aktuelle Stücke, die zu einem großen Teil im Pandemie-Lockdown entstanden sind.

Matthias Bartolomey, Violoncello, Klemens Bittmann, Violine/Mandola: „zehn“. Do 28.7., 19.30 Uhr, Wulfshagen, Scheune. Karten: 39,- 33,- 23,- 10,- K 98 und Fr, 29.7., 19.30 Uhr Büsum, Watt’n Hus – Freizeit- und Informationszentrum. Karten: 39,- 33,- 23,- K 103

29/30. Juli: Avi Avital „Between Worlds“

Die Worte „Superstar“ und „Mandolinist“ wirken noch immer recht seltsam nebeneinander. Doch in der Klassikwelt beginnen sie, mit Avi Avital zueinander zu finden. 2017 war er Porträtkünstler beim SHMF, diesen Festivalsommer feiert er in Altenhof und Elmshorn eine einzigartige Weltpremiere:

Avi Avital will die Mandoline in den klassischen Kontext stellen.

Avi Avital will die Mandoline in den klassischen Kontext stellen.

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Mit seinem unlängst gegründeten „Between Worlds Ensemble“ lädt er zu einer Grenzen überwindenden Reise rund um die Welt ein und eröffnet völlig neue Perspektiven auf Brahms und Dvorák, er schwelgt zwischen barocken Fantasien, jiddischen Melodien und rumänischen Tänzen, als wäre dies das Normalste der Welt. Über allem steht Avitals offenes Bekenntnis zur Romantik. Und sein Bestreben, die vielfach als Instrument der Folklore wahrgenommene Mandoline in den klassischen Kontext zu stellen, aus dem die ursprünglich kommt.

Avi Avital, Mandoline, Between World Ensemble: „Between Worlds“, Fr., 29.7., 19.30 Uhr, Altenhof, Kuhhaus. Karten: 54,- 48,- 38,- 24,- 12,- K 102 und Sa., 30.7., 19.30 Uhr, Elmshorn, Reithalle. Karten: 54,- 48,- 38,- 28,- K 107

29. Juli: Omer und Brahms

„Mache Dich auf einen kleinen Schreck gefasst! Ich konnte derzeit den Einfällen zu einem Konzert für Violine und Violoncello nicht widerstehen, so sehr ich es mir auch immer wieder auszureden versuchte“, schrieb Johannes Brahms 1887 an einen Freund. Mittlerweile gehört die hochvirtuose Komposition zu den Meisterwerken des Konzertrepertoires, und dem Festivalorchester stehen mit Veronika Eberle und Steven Isserlis zwei international gefeierte Solisten zur Seite, um es zum Klingen zu bringen.

Geigerin Veronika Eberle ist Solistin in Brahms’ Doppelkonzert.

Geigerin Veronika Eberle ist Solistin in Brahms’ Doppelkonzert.

Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber hat außerdem einen musikhistorischen Meilenstein aus seiner Heimat im Gepäck: Die 1939/40 entstandene Sinfonie Nr. 1 von Paul Ben-Haim ist das erste große Auftragswerk, das für das heutige Israel Philharmonic Orchestra komponiert wurde.

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Johannes Brahms: Doppelkonzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102, Paul Ben-Haim: Sinfonie Nr. 1, Joe Schittino: Doppelkonzert für Akkordeon, Klarinette und Orchester. Veronika Eberle, Violine, Steven Isserlis, Violoncello, Alessio Vicario, Klarinette, Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Omer Meir Wellber, Dirigent und Akkordeon. Fr., 29.7., 19.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus. Karten: 54,- 48,- 38,- 28,- 18,- K 100

29. Juli: Violine und Bratsche in Lübeck

Jeden Sommer kommen von Neuem Musikerinnen und Musiker in der Musikhochschule Lübeck in den Meisterklassen des SHMF zusammen. Teilnehmende des Kurses von Donald Weilerstein, Professor für Violine an der renommierten New Yorker Juilliard School, sowie Studierende der Meisterklasse von Amihai Grosz, erster Solobratschist der Berliner Philharmoniker, erarbeiten gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm, das sie in der Lübecker Musikhochschule – im Herzen der historischen Altstadt gelegen – dem Publikum vorstellen.

Teilnehmende der Meisterklassen von Donald Weilerstein (Violine) und Amihai Grosz (Viola): Überraschungsprogramm. Fr., 29.7.,19.30 Uhr. Lübeck, Musikhochschule, Großer Saal. Karten: 29,- K 99

30. Juli: Sabine Meyer und Freunde

Die international renommierte, Lübeck und dem SHMF eng verbundene Klarinettistin Sabine Meyer wird diesen entscheidenden Part in Brahms’ Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier übernehmen. An ihrer Seite musizieren am Cello Alban Gerhardt, der sich zusätzlich zu seinen zahlreichen Auftritten besonders dafür engagiert, junge Hörer für klassische Musik zu begeistern, und Seong-Jin Cho am Klavier, dessen erstes Album in Korea sogar die Pop-Charts anführte. Drei gefeierte Stars, die zusammen in verschiedenen Besetzungen musizieren.

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Sabine Meyer, Klarinette, Alban Gerhardt, Violoncello, Seong-Jin Cho, Klavier. Ludwig van Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“, Francis Poulenc: Sonate für Klarinette und Klavier, Beethoven: Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102/1, Johannes Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114. Sa., 30.7., 19.30 Uhr, Wotersen, Reithalle. Karten: 54,- 48,- 38,- 24,- K 106

31. Juli: Axel Milberg und Brahms

Axel Milberg ist einer der erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands, vielfach ausgezeichneter Hörbuch-Interpret, gebürtiger Kieler und seit 2003 als Kieler „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski einem Millionenpublikum bekannt.

Axel Milberg spürt Johannes Brahms im Norden nach,

Axel Milberg spürt Johannes Brahms im Norden nach,

Gemeinsam mit dem ebenfalls in Kiel geborenen Pianisten Caspar Frantz beleuchtet Milberg in dem eigens für das SHMF zusammengestellten, literarisch-musikalischen Programm die spannende Frage, ob und inwieweit Johannes Brahms’ künstlerische Persönlichkeit durch seine Kindheit und Jugend in Norddeutschland geprägt wurde.

Axel Milberg, Rezitation, Caspar Frantz, Klavier: „Johannes Brahms und der Norden“. Texte und Musik von Johannes Brahms, Robert Schumann, Gustav Jenner, Theodor Storm u. a. So, 31.7., 19.30 Uhr, Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9. Karten: 39,- 34,- 29,- K 113. Der Termin am Sonnabend in der Kieler Gelehrtenschule ist ausverkauft.

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30. Juli: A-cappella-Nacht in Lübeck

Ein außergewöhnliches Fest der menschlichen Stimme – ganz ohne Instrumente – erwartet das Publikum bei der großen A-cappella-Nacht in der Lübecker Musik- und Kongresshalle. Die britischen King’s Singers stehen im Mittelpunkt eines bunt gemischten Programmes, das abwechslungsreiche Perspektiven auf den A-cappella-Gesang wirft.

The King's Singers

The King's Singers

Verschiedene Gastensembles sind als klangvolle Gäste eingeladen und haben eines mit den King’s Singers gemeinsam: die Liebe zum Singen. Eine Auswahl an Liedern im typischen close-harmony style aus der schier unerschöpflichen Musikbibliothek der King’s Singers bildet den Höhepunkt des genreübergreifenden Konzertes.

The King’s Singers, EVA Vocaal Ensemble, Vocoder: Die große A-cappella-Nacht, Sa., 30.7., 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle. Karten: 58,- 52,- 42,- 32,- 20,- K 109

31. Juli: Dominique Horwitz und Strawinsky

Ein Zauberbuch, das märchenhaften Reichtum verspricht – wer würde dafür nicht bereitwillig eine alte, zerkratzte Geige hergeben? Der Protagonist in Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ jedenfalls geht den Handel ein. Mit ungeahnten Folgen.

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Dominique Horwitz übernimmt in der Petruskirche die Sprecherrolle.

Dominique Horwitz übernimmt in der Petruskirche die Sprecherrolle.

In seinem Ende des Ersten Weltkriegs geschriebenen gleichnishaften Musiktheater-Werk stellt Strawinsky eindrücklich die heute so wie damals gültige Frage, was ein glückliches Leben ausmacht. Neben diesem kammermusikalisch besetzten Werk erklingt das Klavierquintett von Alfred Schnittke, eine ebenso persönliche wie expressive „Gedenkkomposition“.

Für dieses außergewöhnliche Konzert verlosen wir hier zwei mal zwei Karten

Das Konzert ist aber auch aufgrund seiner Besetzung ein echter Geheimtipp: Hier muss man sich nicht entscheiden, ob man lieber den SHMF-Porträtkünstler Omer Meir Wellber oder einen anderen international renommierten Star wie Dominique Horwitz erleben will, oder ob man noch lieber ein Konzert der jungen, hochtalentierten Musikerinnen und Musiker des Festivalorchesters besuchen möchte – hier kommen sie alle an einem Abend zusammen!

Dominique Horwitz, Sprecher, Veronika Eberle, Violine, Amihai Grosz, Viola, Steven Isserlis, Violoncello, Andreas Wylezol, Kontrabass, Alessio Vicario, Klarinette, Musikerinnen und Musiker des Festivalorchesters, Omer Meir Wellber, Klavier und Dirigent. Igor Strawinsky: „Die Geschichte vom Soldaten“, Alfred Schnittke: Klavierquintett. So., 31.7., 19.30 Uhr, Kiel, Petruskirche. Karten: 58,- 48,- 38,- 15,- K 111

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1. August: Brahms und Ungarn auf Föhr

Andreas Ottensamer entstammt einer der bedeutendsten österreichischen Musikerfamilien überhaupt: Sein Vater und Bruder sind Stars der Wiener Philharmoniker, er selbst ist Soloklarinettist bei den Berliner Philharmonikern.

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Unter dem Motto “The Hungarian Connection“ begibt sich Ottensamer nun gemeinsam mit dem renommierten Kelemen Quartet und einer hochvirtuosen „Gypsy Banda“ auf Spurensuche: Selbst zur Hälfte Ungar, erforscht er die Stilistik und Gepflogenheiten Johannes Brahms’ in seinen traditionellen ungarischen Liedern und Tänzen und kombiniert diese mit einer Interpretation des herrlichen, späten Klarinettenquintetts. Das Programm reicht von der behaglichen Wärme der Brahms-Walzer bis zum exotischen Klang des transsylvanischen Medleys.

Andreas Ottensamer, Klarinette, Kelemen Quartet, Gypsy Banda. Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 sowie Ungarische Tänze, Walzer und Weisen. Mo., 1.8., 19.30 Uhr, Boldixum, Föhr, St. Nicolaikirche. Karten: 54,- 48,- 38,- 15,- K 114. Am 2. August in Meldorf, Dom, K 116

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1. August: Auf zum ungarischen Tanze!

Die Geschwister Maria und Matthias Well gewannen mehrfach erste Preise auf Bundesebene bei „Jugend musiziert“ und absolvierten ein Kammermusikstudium. Gemeinsam mit dem moldawischen Akkordeonisten Vladislav Cojocaru widmet sich das Duo „twoWell“ nun als Trio mit eigenen Arrangements Johannes Brahms und dessen Liebe zur ungarischen Musik. Der lernte die schwungvollen Tänze und sehnsuchtsvollen Weisen als junger Mann vornehmlich durch seinen Freund, den hochvirtuosen Geiger Eduard Reményi, kennen.

Matthias Well, Violine, Maria Well, Violoncello, Vladislav Cojocaru, Akkordeon: „Brahms und seine Liebe zur ungarischen Musik“ – Tänze von Johannes Brahms, Antonín Dvořák, Béla Bartók u. a. Mo., 1.8., 19.30 Uhr, Schenefeld / Mittelholstein, Hohenzollernpark, Open Air. Karten: 35,- K 115. Am 2. 8. in Bad Schwartau, St. Fabian und Sebastian, K 117.

KN

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