Im Herzen der Einsamkeit – das Kinodrama „Rivale“ startet
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Können sie zu einer Familie werden? Maria Bruni (links), Udo Samel und Yelizar Nazarenko (rechts) in einer Szene von „Rivale“.
© Quelle: Mila Teshaieva
Nach dem Tod seiner Oma wird der neunjährige Roman (Yelizar Nazarenko) aus der Ukraine nach Deutschland geschmuggelt. Dort hat sich seine Mutter Oksana (Maria Bruni) als illegale 24-Stunden-Pflegekraft bis zu deren Tod um die Frau von Gert Schwarz (Udo Samel) gekümmert. Nun lebt sie – weiterhin ohne Aufenthaltsgenehmigung – mit dem Witwer zusammen.
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Gert wäre gern Romans Freund, aber Roman nicht gern Gerts. Er will seine Mutter ganz für sich haben. Als Oksana ins Krankenhaus muss, flieht Gert aus Angst vor der Polizei mit dem Jungen in eine abgelegene Datsche.
Der Film überrascht immer wieder – Familiendrama trifft Thriller
Marcus Lenz erzählt die Geschichte vor allem über starke Bilder und vorwiegend aus der Perspektive Romans, dessen Einsamkeits- und Verlorenheitsgefühl der junge Yelizar Nazarenko ebenso wirkungsvoll Ausdruck verleiht wie seiner Widerspenstigkeit und Widerstandskraft.
Glaubt man schnell zu wissen, wohin der Hase läuft, überrascht das gelegentlich den Thriller streifende Drama doch immer wieder. Dabei gelingt es dem Regisseur, seinen Film schön ambivalent zu halten.
Die in der Ukraine spielenden Passagen wurden übrigens lange vor dem Krieg in der Nähe von Irpin gedreht, das durch die Gräueltaten russischer Truppen traurige Bekanntheit erlangte.
„Rivale“, Regie: Marcus Lenz, mit Yelizar Nazarenko, Udo Samel, Maria Bruni, 96 Minuten, FSK 12
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