Neues Stück im Maritim Hotel
Sie haben ein Herz für schräge Geschichten, Jens Raschke und die Schauspieler des Theaters Deichart. Im neuen Stück „Once upon a Time in Düsternbrook“ begibt sich eine alleinerziehende Geisterjägerin mitten hinein in einen Fall von Okkultismus und Ketzerei.
Kiel.Jens Raschke mag das, in der Kieler Vergangenheit herumgraben und aus unverhofften Fundstücken seine eigenen Geschichten entwickeln. Die Kieler Stippvisiten von Alfred Hitchcock, Albert Einstein und Jules Verne hat er mit dem Theater Deichart und am Werftpark-Theater auf diese Weise schon zu teils irrwitzigen Abenteuern verarbeitet. Jetzt ist der preisgekrönte Theaterautor und Regisseur („Schlafen Fische?“) über die Segelolympiade 1972 in Schilksee gestolpert – und hat sie in deren 50. Jubiläumsjahr zur Kulisse für das neue Live-Hörspiel „Once upon a Time in Düsternbrook” gemacht.
„Das Jahr 1972 hat in Kiel viel angestoßen“, sagt er, „den Autobahnanschluss, das Seehundbecken – das hat mich gereizt.“ Außerdem wurde damals auch das Maritim Hotel eröffnet, wo das Stück am 8. Januar in der Backbord-Bar Premiere hat. Und diesmal ist kein internationaler Promi die Hauptfigur, sondern, wie Raschke sagt, „die Stadt“: „Das Oma Plüsch, einstmals legendäre Kneipe in der Sternstraße, spielt mit, der Weiße Riese in Mettenhof und das unvergessene Kino Regina.“