„Toy Story 2“ entthront „Paddington 2“ als „bester Film aller Zeiten“
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„Toy Story“-Regisseur John Lasseter, hier 2000 bei einem Pressetermin in Hamburg (Archivbild).
© Quelle: picture-alliance / dpa
Frohe Kunde für Cowboy Woody und Astronaut Buzz Lightyear. Der Film „Toy Story 2“, in dem die animierten Helden Hauptfiguren sind, gilt laut Website „Rotten Tomatoes“ ab sofort als „bester Film aller Zeiten“. Sehr zum Verdruss eines netten, marmeladeverliebten Bären. Dessen nach ihm benanntes Filmabenteuer „Paddington 2“ wurde damit vom Thron gestoßen.
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Eine einzige negative Besprechung reicht dazu aus. Die wurde nun für „Paddington 2“ gefunden. „Film Authority“-Kritiker Eddie Harrison hatte als einziger kein gutes Haar an dem paddeligen Petz gelassen. Damit sank die Zustimmung von 100 auf 99 Prozent – und „Toy Story 2“ übernahm die Spitze nach nur einem Monat des Bärenregimes.
Der „Paddington“-Kritiker ist kein notorischer Kinoquerulant
Ein Check von Harrisons Output entkräftete den Verdacht, er sei ein notorischer Querulant. Harrison liefert seit Jahren kompetente Filmbesprechungen – positive wie negative. Gelegentlich tauchten Überraschungen auf – etwa eine freundliche Besprechung des Sequels zu „Dumm und Dümmer“.
Ähnlich wie „Paddington 2“ erging es zuvor „Citizen Kane“ (1941). Zu dem Film von Orson Welles wurde kürzlich eine ablehnende Review aus dem Startjahr gefunden – sodass der langjährige Polepositioninhaber gestürzt wurde – eben von „Paddington 2“. Der hatte unter all jenen Filmen mit 100-prozentiger Kritikerzustimmung die größte Anzahl von Kritiken gehabt, wie der „The Hollywood Reporter“ berichtet.
„Paddinton 2″-Regisseur fühlte sich geschmeichelt
In dem Branchenblatt hatte sich jüngst auch „Paddington 2“-Regisseur Paul King zum Ehrenplatz zu Wort gemeldet. Es sei zweifelsohne schmeichelnd, auf einer Liste zu stehen, die ‚Citizen Kane‘ beinhaltet, zugleich aber sei eine Liste, die seinen und Welles‘ Film enthielte, doch sehr exzentrisch.
So versuche King, den Vorgang nicht zu ernst zu nehmen. „Ich werde es mir nicht zu Kopf steigen lassen und sofort mein eigenes Xanadu erbauen“, sagte er im Hinblick auf das weltabgeschiedene Schloss, in das sich der von Welles gespielte Medienmogul Kane in „Citizen Kane“ zurückzog.
RND/big