#MeToo-Fall bei Casting

Übergriffe im Namen der Kunst: die Doku „The Case You“

Szene aus der Kinodoku „The Case You“.

Szene aus der Kinodoku „The Case You“.

Von Übergriffen im Namen der Kunst erzählt Alison Kuhn in ihrem eindringlichen Dokumentarfilm „The Case You“. Fünf junge Schauspielerinnen berichten auf einer leeren Theaterbühne von einem Casting im Jahr 2015, an dem sie selbst teilnahmen – so wie eine ganze Reihe anderer junger Frauen auch.

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Dabei kam es zu sexuellen Übergriffen durch männliche, aber auch weibliche Beteiligte – stets im Namen der Kunst, da diese Torturen Teil des geplanten Films sein sollten. Den Namen des damaligen Regisseurs nennt Kuhn in ihrem Dokumentarfilm nicht, wohl aus juristischen Gründen, aber eine kurze Recherche im Internet verweist auf einen Schweizer Regisseur, der für seine Methoden als berüchtigt gilt.

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Das Erschütternde an dem Vorgang sind vor allem die seelischen Folgen des Castings, die in „The Case You“ dokumentiert werden. Die fünf Akteurinnen berichten von ihren Ohnmachtsgefühlen und den Vorwürfen, die sie sich bis heute machen. Kaum eine hatte sich damals gegen die Forderungen des Regisseurs gewehrt. Der Wunsch, die erhofften Rollen zu erhalten, war stärker.

„The Case You – Ein Fall von vielen“, Regie: Alison Kuhn, 80 Minuten, FSK 12

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