Corona-Spendenaktion

Video: Stephan Scheja auf der KN-Bühne

Spielte auf der KN-Bühne solo Lieder, die Mut machen sollen: Pianist Stephan Scheja aus Westensee.

Spielte auf der KN-Bühne solo Lieder, die Mut machen sollen: Pianist Stephan Scheja aus Westensee.

Kiel. Scheja spielte solo auf dem Keyboard populäre Lieder zur Seelenstärkung und verriet im Anschluss, welche es waren. Eines seiner von ihm selbst arrangierten Stücke soll alle ermutigen, die jetzt einsam sind. Ein anderes empfiehlt Gemütlichkeit, obwohl das im Moment vielleicht schwerfalle, so Scheja, „aber es tut gut“. „Etwas schwindelig“ werde ihm, wenn er über seinen „kleinen Tellerrand“ herausblicke in die Welt, auf die vielen Menschen, die so schwer betroffen seien von Krieg, Armut, Flucht, Krankheit. Deshalb spiele er am Stück fünf Lieder aus anderen Ländern – Italien, Frankreich, Südamerika. Dazu gibt’s noch ein Lied über Freundschaft, eines über die Zukunft und außerdem erfüllte Scheja einen Musikwunsch seiner Familie.

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KN-Bühne: Spendenaktion

KN-Bühne: So können Sie freie Künstler aus der Region unterstützen

Die KN-Bühne lädt von Di-So jeweils um 20 Uhr auf KN-online zur Vorstellung und bietet den vom Veranstaltungsverbot der Corona-Krise schwer betroffenen freien Künstlern eine Plattform.

Spenden für die Künstler sind erwünscht: auf dem Spendenkonto „KN hilft e.V.“ bei der Förde Sparkasse (Konto DE05 2105 0170 1400 2620 00). Die Spenden werden wöchentlich unter den auftretenden Künstlern aufgeteilt. Am Donnerstag, 30. April 2020, auf der KN-Bühne: Franziska Füchsl, Buchautorin.

Heimtraining fürs Pianisten-Bein

Das „Pianisten-Bein“ mache derzeit „Heimtraining“, erzählt der 64-jährige Musiker, da nun mal auf unbestimmte Zeit alle Konzerte abgesagt seien in all den Formationen, in denen er spiele wie der Band Jazz Orange, im Lene Krämer Duo oder im Duo Mousse au Jazz. Selten solo, ab und zu mal Lounge- oder Barmusik – er sei da eher der Teamplayer. „Das ist schon was anderes, das ist nicht nur eine Summe von Tönen, sondern eine Unterhaltung zwischen den Musikern. Das macht natürlich viel mehr Spaß und bietet auch mehr Platz für jeden einzelnen.“ Ungewohnt sei es für ihn auf der KN-Bühne gewesen, die Melodie zu spielen – „das macht sonst der Gesang, und ich kann Akkorde und Bass spielen“.

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Suche nach Liedern zum Mutmachen

Für sein Konzert auf der KN-Bühne habe er frei assoziiert, welche Lieder ihm einfallen zum Muthaben, zum Nach-vorne-gucken und Sich-um-andere-kümmern. „Da hatte ich dann gleich 30 Stücke – und das war dann die größte Schwierigkeit für mich zu gucken, welche ich tatsächlich nehme. Das war ein Riesen-Schrumpfungsprozess“, erzählt Scheja und schmunzelt.

Keine Konzerte, kein Musikunterricht

Sein bislang letztes öffentliches Konzert sei eins mit der Sängerin Lene Krämer gewesen, die ja auch schon auf der KN-Bühne stand. Eben jenes Konzert am 4. März in Sonderburg zur Feier von 100 Jahren deutsch-dänischer Grenze. „Da waren schon alle ein bisschen verunsichert wegen Corona, aber haben noch gescherzt.“ Seit 15. März gebe er nun auch keinen Musikunterricht mehr für seine fast 50 Schüler, die Scheja im Konzert mit einem kleinen Fingerübungstrick grüßte. Dankbar sei er, dass bisher nur drei, vier Eltern abgesprungen seien. Einige hätten sein Angebot angenommen, für den April nur die Hälfte zu zahlen. Weil er kein Alleinverdiener sei, sei dies aber zum Glück alles nicht existenzbedrohend.

Diese Künstler standen schon auf der KN-Bühne - zu den Videos

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