Anklage gegen Soldaten
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Nach einer Schießübung gab es ein Grillfest. An dem Abend soll sich ein Unteroffizier an zwei Frauen vergangen haben.
© Quelle: dpa
Kiel. Gut sieben Monate nach den Vorwürfen eines sexuellen Missbrauchs hat die Staatsanwaltschaft Kiel Anklage gegen einen Unteroffizier erhoben. Dies hatte die Staatsanwaltschaft Kiel bereits im Juni angekündigt.
Was war im November 2017 geschehen? Auf dem Truppenübungsplatz in Todendorf im Kreis Plön feierten Soldaten nach einer Schießübung gemeinsam ein Grillfest. Dabei soll es zu einer Sexualtat an zwei Soldatinnen gekommen sein. Seitdem wird gegen den 29 Jahre alten Unteroffizier ermittelt.
Die mutmaßliche Vergewaltigung zweier Soldatinnen soll von einem anderen Soldaten gefilmt worden sein. Das bestätigte die Kieler Staatsanwaltschaft im November.
Soldat wurde vom Dienst suspendiert
Die Frauen waren zum damaligen Zeitpunkt 18 und 22 Jahre alt. Sie seien bereits zu den Vorwürfen vernommen worden, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler im November. Zum Inhalt ihrer Aussagen wollte er sich nicht äußern. Die Bundeswehr hatte personelle Konsequenzen aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gezogen.
Der 29 Jahre alte Soldat wurde vom Dienst suspendiert. Der Soldat gehört zur Flugabwehrraketengruppe 21, die zwei Standorte in der Nähe von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern hat.
Von dpa