Ein Unfall sorgt für Rätselraten bei den Einsatzkräften von Polizei und Bahn. Erneut ist am Bahnhof Russee ein Auto im Gleis gelandet. Diesmal wurden in dem Auto zwei junge Frauen verletzt. Warum aber können in Russee Autos auf den Bahnsteig kommen?
Kiel. Dieser Unfall gibt selbst den Einsatzkräften Rätsel auf: Ein Kleinwagen stürzte am Donnerstag um kurz vor Mitternacht in das Gleisbett des Bahnhofs Russee. Die Insassinnen, zwei junge Frauen, entkamen leicht verletzt, weil der Zugführer eines Regionalexpresses geistesgegenwärtig reagierte und 20 Meter vor dem auf der Seite liegenden Pkw stoppte. Doch wie es zu dem schweren Unfall kam, blieb auch am Freitagnachmittag noch unklar. „Wir wüssten auch gern, wie sich der Unfall genau ereignete“, sagte Polizeisprecherin Eva Rechtien von der Kieler Polizei.
Bekannt sind nur die Eckdaten. Die beiden jungen Frauen, 21 und 23 Jahre alt, waren mit einem Nissan Mikra auf dem Parkplatz des Bahnhofs Russee am Russeer Weg unterwegs. Wenig später meldete der Zugführer des Triebwagens des Regionalexpress aus Husum ein vor ihm im Gleisbett liegenden Pkw. Da der Mann gute Augen hat und der Bahnsteig gut ausgeleuchtet ist, bekam er den tonnenschweren Triebwagen „Großenbrode“ vor dem Auto mit einer Schnellbremsung zum Stehen – und verhinderte so eine Katastrophe.