Betrugsfälle nehmen zu: Polizei Kiel warnt vor angeblichen Mahnschreiben
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Die Polizei Kiel registriert vermehrt Betrugsfälle mit angeblichen Mahnschreiben.
© Quelle: Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)
Kiel. Die Polizei Kiel hat in den vergangenen Tagen vermehrt versuchte Betrugstaten mit angeblichen Mahnschreiben registriert. Die Betrüger schicken dabei den Betroffenen Schreiben einer angeblichen Anwaltskanzlei mit Zahlungsaufforderungen.
Ein Beispiel: Ein Ehepaar aus Kiel-Wellsee erhielt laut Polizei am Mittwoch ein gefälschtes Mahnschreiben einer Anwaltskanzlei aus München. Hierbei seien sie zur Zahlung von Mahnkosten in dreistelliger Höhe im Rahmen eines Abonnements einer Lotto-Zentrale aufgefordert worden. Die Eheleute reagierten besonnen und ließen sich nicht auf die Forderung ein.
Falsche Mahnschreiben: Kriminalpolizei Kiel ermittelt in mehreren Fällen
Der 65 Jahre alte Mann erstattete stattdessen Strafanzeige. Die Beamtinnen und Beamten des Kommissariats 14 der Bezirkskriminalinspektion Kiel haben in diesem und anderen gleichartigen angezeigten Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
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Grundsätzlich rät die Polizei Kiel dazu, skeptisch bei derartigen Schreiben zu sein und sich nicht auf die darin genannten Forderungen einzulassen. Auch sollten die Angeschriebenen nicht versuchen, sich mit der angeblichen Kanzlei in Verbindung zu setzen, um so nicht noch weitere persönliche Daten preiszugeben. Die eigenständige Recherche nach der mutmaßlichen Anwaltskanzlei oder des Absenderunternehmens kann dabei helfen, sich vor solchen Betrugstaten zu schützen.