Bombenentschärfung im Werftpark Kiel: Blindgänger unschädlich gemacht
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Bevor die Weltkriegsbombe im Kieler Werftpark entschärft werden konnte, mussten um das Evakuierungsgebiet Sperrungen eingerichtet werden – wie hier am Ostring.
© Quelle: Sven Janssen
Kiel. Der Kampfmittelräumdienst hatte im Werftpark in Kiel-Ellerbek eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Blindgänger wurde unschädlich gemacht.
Wann war die Bombenentschärfung in Kiel?
Die Bombe wurde am Sonntag von den Experten entschärft. Die Polizei richtete ab 9 Uhr Sperrungen ein, damit niemand mehr in das Evakuierungsgebiet kommen konnte. Da die Räumung des Bereichs länger dauerte, verzögerte sich auch der weitere Einsatz. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes begannen gegen 13.35 Uhr mit der Entschärfung und meldeten rund 35 Minuten später, dass der Blindgänger unschädlich gemacht ist. Im Anschluss hob die Polizei die Straßensperren auf, so dass Anwohnerinnen und Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen konnten.
Welche Bereiche wurden gesperrt?
Vor und während der Zeit des Einsatzes mussten etwa 7500 Menschen ihre Häuser und Wohnungen in den Kieler Stadtteilen Ellerbek und Gaarden verlassen. Auch Teile des Ostrings und der Werftstraße waren betroffen.
Anwohnerinnen und Anwohner mussten das Sperrgebiet bis 10 Uhr verlassen haben. Der Ostring war am Sonntag ab 9 Uhr zwischen Stoschstraße und Große Ziegelstraße gesperrt. Gleiches galt für die Werftstraße von der Klosterstraße bis zur Straße Zur Fähre. Das dortige Fährterminal blieb aus südlicher Richtung kommend erreichbar.
Bombenfund im Werftpark Kiel: Karte zeigt Evakuierungsgebiet
Bombenräumung in Kiel: Wo wurden die Menschen untergebracht?
Nach Angaben der Polizei mussten sich Anwohnerinnen und Anwohner auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen. Eine Ersatzunterkunft wurde in der Mensa der Hans-Christian-Andersen-Schule eingerichtet. Sie war am Sonntag ab 9 Uhr geöffnet. Dort bestand eine Mund-Nasen-Schutzpflicht.
Bombenentschärfung in Kiel: Hilfebedürftige Anwohner bekamen Unterstützung
Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigten, wurden gebeten, sich beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Ihnen wurde dann dabei geholfen, dass Evakuierungsgebiet zu verlassen.