Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in SH: 60 Jahre zwischen Auf- und Umbrüchen
Joachim Liß-Walther, Viktoria Ladyshenski, Bernd Gaertner (v.l.) - der Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein (GCJZ-SH) am Synagogendenkmal am Kieler Schrevenpark.
Seit 60 Jahren besteht die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein. Das wird am Dienstag mit einem Festakt in Kiel gewürdigt. Warum das Engagement für den Dialog heute noch wichtig ist, darüber berichten die drei Vorstandsmitglieder Viktoria Ladyshenski, Joachim Liß-Walther und Bernd Gaertner.
Kiel.Als im März 1994 die Lübecker Synagoge in Brand gesetzt wird, steht Viktoria Ladyshenski vor einer heiklen Frage: „Es war das Pessachfest, wir sollten nach Lübeck fahren und hörten von dem Anschlag. Sollten wir fahren oder nicht?“ Schnell steht für Ladyshenski fest: „Wir lassen uns nicht einschüchtern.Wir fahren.“ Beim Aussteigen ist es dunkel, erinnert sie sich. Was sie als Erstes sieht, ist eine Menschenmenge mit Lichtern, eine Lichterkette. Eine Mahnwache vor der Synagoge.
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