Das lange Warten hat sich gelohnt
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So sah es zur Eröffnung im Oktober 2009 unter der Prinz-Heinrich-Hochbrücke aus. Damals war nur der Bereich, in dem die Elemente für die Skater standen, asphaltiert. Nun sollen die gesamten rund 1300 Quadratmeter eine Asphaltdecke bekommen.
© Quelle: Petra Krause
Kiel. Schon 2014 wurden die Elemente im Zuge der Brückensanierung komplett abgebaut. Denn der Platz gehört dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, der diesen als Abstellfläche benötigte. Die Stadt hat lediglich einen Nutzungsvertrag mit einigen Auflagen, weshalb alle Elemente der Skateranlage mobil sein müssen. 2015 sollte die Brücke von Holtenau in die Wik fertig sein, sie war es aber erst Ende 2016.
Einzige "überdachte" Anlage
Der Wiederaufbau verzögerte sich so oft, dass kaum noch einer daran glauben wollte. Gleichzeitig machte sich auch Unmut breit, hatten doch Holtenauer Jugendliche lange für die 2009 eröffnete Skateranlage gekämpft. „Und zu recht“, findet auch Sooke Dittbrenner, beim Amt für Kinder- und Jugendeinrichtungen zuständig für Skateranlagen. „Es ist schließlich der einzige Platz, wo man auch bei Regen fahren kann.“
Der Termin steht noch nicht fest
Die gute Nachricht schiebt er gleich hinterher. „Wir stellen das Alte wieder her, plus ein wenig mehr.“ Die abgebauten Elemente, die derzeit in einem Lager stehen, werden wieder aufgearbeitet. Zuvor muss aber die Fläche unter der Brücke neu asphaltiert werden. Und das kann wiederum noch dauern. In der derzeitigen Situation sei es schwierig, eine Firma dafür zu finden, sagt Stefan Simon, stellvertretender Leiter des Amtes für Kinder- und Jugendeinrichtungen. „Es gibt zu viele Faktoren, die nicht beeinflussbar sind“, begründet er, weshalb er keinen Termin nennen möchte.
Gesamte Fläche wird asphaltiert
Dafür wird die etwa 1300 Quadratmeter große Fläche aber auch unter beiden Brückenstrecken neu asphaltiert. Bisher war es nur die Seite mit den Elementen. Dort werden auch wieder die Rail, die Jump Box, der Table und die zwei Curbs aufgestellt und mit Schrauben verankert. Neu dazu kommen drei feste Installationen, „über die wir neu verhandeln mussten“, so Simon. An den Seiten entstehen ein Bankcurb, ein Bankhip und eine Quarterpipe.
Die gepflasterten Schrägen werden ausgebessert und geglättet. "Wir sind positiv überrascht, dass wir so viel dürfen", sagt Simon. Sowohl er als auch sein Kollege Dittbrenner hoffen jetzt, dass die Skater bald wieder ungestört und ohne andere zu stören, im Trockenen unter der Hochbrücke fahren können.
KN