Demonstration für Seenotrettung
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Mehr als 500 Menschen kamen zur Demo gegen den Flüchtlingstod auf dem Mittelmeer.
© Quelle: Sonja Paar
Kiel. Der Demonstrationszug startete um 13 Uhr am Kieler Hauptbahnhof. „Vor etwa drei Jahren waren viele von uns hier, als die ersten Flüchtlinge in Kiel ankamen“, sagte ein Sprecher des Netzwerks antirassistischer Aktion. „Doch mittlerweile hat sich der Wind leider gedreht.“ Statt einer Willkommenskultur herrsche eine „Politik der Abschottung“. „Und das, obwohl die EU mit ihrer neoliberalen und ungerechten Handelspolitik Fluchtursachen selbst schafft.“
Kritik an Waffenexporten
Die Demonstranten kritisierten Waffenexporte und Rassismus und forderten eine „menschenwürdige Aufnahme geflüchteter Menschen“. „Wir wollen eine Stadt, aus der kein Mensch abgeschoben und niemand nach einer Aufenthaltsgenehmigung gefragt wird, eine Stadt, in der niemand illegal ist.“
Menschenkette am Rathausplatz
Am Germaniahafen ließen die Teilnehmer Blumen zu Wasser, während eine Sprecherin von „Borderline Europe“ Namen von Menschen verlas, die während der Flucht im Mittelmeer ertrunken waren.
Anschließend zogen die Demonstranten über die Holstenstraße zum Rathausplatz und bildeten dort zum Abschluss eine Menschenkette.
KN