Detonator gesprengt: Bombe bei TKMS ist entschärft
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Der Kampfmittelräumdienst entschärft am Mittwoch in Kiel eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
© Quelle: Ulf Dahl
Kiel. Am Mittwoch, 15. Januar 2020, hat um 10.40 Uhr auf dem Werftgelände vom ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel die Entschärfung einer rund 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe begonnen. Gegen 10.30 Uhr war die Evakuierung des Gebiets abgeschlossen. Um sicher zu gehen, dass sich niemand mehr im Gebiet aufhielt, überprüfte die Polizei die betroffenenen Viertel auch mit Hilfe einer Drohne aus der Luft. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gaben gegen 12.55 Uhr Entwarnung. Anwohner können wieder zurück in ihre Häuser, die Innenstadt Kiel ist wieder zugänglich.
Gefahrenzone: Hier mussten die Kieler ihre Häuser verlassen
Der Blindgänger, der bei Bauarbeiten gefunden wurde, sollte laut Polizeisprecher Oliver Pohl in einem schlechten Zustand sein. In der Kieler Innenstadt mussten deshalb am Mittwoch in der Holstenstraße zwischen Berliner Platz und Alten Markt sämtliche Geschäfte schließen. Auch das Kieler Schloss und das NDR-Funkhaus lagen im Evakuierungsgebiet, das sich über Ost- und Westufer erstreckte.
Auf Ostufer-Seite lag unter anderem die Technische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität im Sperrgebiet. Auf der Förde konnten zwischen Norwegen- und Ostseekai keine Schiffe fahren. Davon betroffen waren die Fährlinie F1, sowie Stena- und Colorline.
Als Ausweichquartier für die Anwohner diente die Mensa der Hans-Christian-Andersen-Schule in der Stoschstraße 24-26 in Kiel.
Bildergalerie zur Bombenentschärfung
Der angesetzte Zeitplan der Bombenentschärfung in Kiel
- Die Sperrungen galten ab 8 Uhr morgens.
- Um 9 Uhr sollten alle Anwohner die Sperrzone verlassen haben.
- Wenn sich kein Mensch mehr im Evakuierungsbereich aufhält, wollte der Kampfmittelräumdienst um 10 Uhr mit der Entschärfung beginnen. Rund zwei bis vier Stunden sollten die Arbeiten dauern.
- Die Polizei sagte, dass sich die Entschärfung verzögert, wenn noch Menschen im Evakuierungsgebiet anwesend sein sollten.
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