Diskussion über die A21 geht weiter
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Heute enden Solldiekswall und Radewisch in Moorsee. Als Nebenstrecke auf der Westseite der künftigen Autobahn 21 könnte die Straße in Richtung Süden fortgesetzt und eine wichtige Verbindung in die Gegenrichtung nach Norden in die Innenstadt werden.
© Quelle: Karin Jordt
Kiel. Der Ortsbeirat Meimersdorf/Moorsee sammelt Anregungen dazu und sucht das Gespräch mit den Anliegern, den Ämtern im Kieler Rathaus und den Planern vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Lübeck.
Durchgangsverkehr soll aus den Wohngebieten herausgehalten werden
„Die genaue Planung gibt es noch nicht“, berichtete Vorsitzender Carsten Rockstein (CDU), die Stadt habe jedoch Positionen erarbeitet, die berücksichtigt werden sollten. Dabei gehe es vor allem um die Nebenstrecken, die Ausfahrt auf Höhe Edisonstraße sowie die Rad- und Fußwege. Der Autobahnbau dürfe jedoch nicht isoliert betrachtet werden, betonte Rockstein, „wir möchten insgesamt eine Lösung für die Verkehrsführung erreichen und die Erschießung der Neubaugebiete mit einbeziehen.“ Auch die Entwässerung, Stadtbahn, Umgehung der Straße Am Reben, die zeitweise Sperrung des Meimersdorfer Wegs während der Krötenwanderung und die Entschärfung des Gefahrenpunktes am Meimersdorfer Ortsausgang Richtung Kleinflintbek müssten weiter thematisiert werden. „Das ist ein großes Paket“, sagte der Vorsitzende. Wichtig sei, den Durchgangsverkehr aus den Wohngebieten herauszuhalten: „Es kann keiner wollen, dass der ganze Verkehr über den Dorfplatz läuft.“
Stadt will Nebenstrecke auf der Westseite
Während das Land im Auftrag des Bundes nun die Autobahn plant, hat auch die Stadtverwaltung ihre Interessen formuliert: Für den öffentlichen Nahverkehr und für Fahrzeuge, die nicht die Autobahn nutzen können, sollte auf der Westseite der A21 eine Nebenstrecke von Moorsee und Schlüsbek nach Neumeimersdorf sowie weiter in Richtung Innenstadt führen. In Entwürfen von 2007 war die Nebenstrecke dagegen auf der Ostseite nördlich von Schlüsbek eingezeichnet worden. Für die Westseite spreche, dass dort südlich vom KN-Druckzentrum ein weiteres Gewerbegebiet entstehen werde, erklärte Rockstein. Der Verkehr Richtung Innenstadt könnte dann weiter über Radewisch in Richtung Norden fließen. "Da gibt es verschiedene Varianten", so der Vorsitzende.
Vorschlag: Vier Meter breiter, kombinierter Geh- und Radweg
Auch ein vier Meter breiter, kombinierter Geh- und Radweg, so der Vorschlag aus dem Tiefbauamt, sollte westlich der A21 gebaut werden. Die heutige Ampelkreuzung der B404 zwischen Moorsee und Schlüsbek werde durch eine Brücke ersetzt. Auf Höhe Edisonstraße soll es für Fußgänger und Radfahrer eine Möglichkeit geben, auf die andere Seite der Autobahn zu wechseln, etwa durch eine Unterführung. Weiter könnte auf der A21 eine Ausfahrt von Süden her in die Edisonstraße geschaffen werden. Mitglieder des Handels- und Industrieparks (HIP) Wellsee fordern jedoch auch eine Auffahrt in Richtung Süden, damit der Schwerlastverkehr aus der Edisonstraße gut abfließen kann. In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ortsbeirat Wellsee/Kronsburg/Rönne sollen die Forderungen aus dem Kieler Süden voraussichtlich im Mai gebündelt werden.
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