Nach den tödlichen Schüssen am 27. Juni in Kiel-Gaarden ist der Tatverdächtige Fisnik H. gefasst. Am Tag danach ist klar, dass er sich in Gelsenkirchen in der Wohnung eines Unbeteiligten versteckte, die öffentliche Fahndung nicht auf seine Spur führte – und nicht nur die Behörden nach ihm suchten.
Kiel.13 Tage nach dem Tötungsdelikt in Kiel-Gaarden ist der Tatverdächtige Fisnik H. (23) gefasst, doch die Ermittlungen von Kieler Polizei und Staatsanwaltschaft haben erst begonnen. Über Hintergründe und Motiv für die tödlichen Schüsse am 27. Juni auf einen 31-Jährigen im Gustav-Schatz-Hof hüllen sich die Ermittlerinnen und Ermittler einen Tag nach der Festnahme in Gelsenkirchen in Schweigen. Klar ist bisher nur, dass sich der 23-Jährige im Ruhrgebiet in einer Wohnung versteckte, die Öffentlichkeitsfahndung der Behörden keine lohnenden Hinweise brachte, und neben Polizei und Staatsanwaltschaft auch andere einen öffentlichen Such-Aufruf gestartet hatten – allerdings mit Falschinformationen.