Großpfarrei Franz von Assisi
Stille Nacht: Für mehrere katholische Kirchen in Kiel und Umgebung gelten diese Worte bald konkreter, als den Gläubigen lieb ist, denn aus wirtschaftlichen Gründen sollen sie geschlossen werden. Dagegen regt sich weiter Widerstand.
Kiel/Heikendorf. Erst sieben Jahre liegt es zurück, dass aus zahlreichen kleinen Gemeinden der Stadt und ihres Umlands die Großpfarrei Franz von Assisi wurde. Das religiöse Leben entfaltet sich seither immer noch in elf Gotteshäusern, aber unter einem einheitlichen organisatorischen Dach. Die erhofften Spareffekte reichen freilich bei Weitem nicht aus. „Es gab seit 2014 keinen einzigen ausgeglichenen Haushalt“, schildert Propst Thomas Benner die prekäre Situation.
Schon 2017 kam es vor diesem Hintergrund zum Beschluss, einen Großteil der bisherigen Standorte aufzugeben. Bleiben sollen lediglich die Kirchen Sankt Birgitta in Mettenhof, Sankt Heinrich am Blücherplatz, Sankt Joseph in Ellerbek und Sankt Nikolaus in Kiel-Mitte. Zumindest bis auf Weiteres gilt das auch für die in Kiel-Hassee angesiedelte Liebfrauen-Kirche, die sich im Besitz des Erzbistums befindet. Gezählt und teils schon beendet sind hingegen die Tage der Kirchen Dreieinigkeit in Pries, Heilig Kreuz in Elmschenhagen, Stella Maris in Heikendorf, Sankt Ansgar in Schönberg und Sankt Bonifatius in Kronshagen sowie des Gemeindehauses Christ-König in Neumühlen-Dietrichsdorf.