Heiße Pläne an der Förde
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© Quelle: RND/KN
Liebe Leserinnen und Leser,
zum Jahresende ist es grundsätzlich ein bisschen schwieriger mit der lokalen Nachrichtenrecherche als in sonstigen Zeiten: Die Pressestellen sind dünn besetzt, die Kieler Kommunalpolitik im Urlaub, und größere Entscheidungen werden in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester weder beschlossen noch verkündet.
Dennoch haben wir für Sie ein paar spannende Geschichten ausgegraben, die Sie an Tagen wie diesen vielleicht noch aufmerksamer als sonst lesen können: Das Ringen um das Grundstück der Dachdeckerei Howe an der Alten Lübecker Chaussee gehört zweifellos dazu. Mein Kollege Jonas Bickel hat Inhaber und Geschäftsführer des Betriebs besucht und das spezielle Problem dargestellt, mit dem Dachdeckerei, Stadt, Bahn und Anwälte schon lange beschäftigt sind. Weil zwei Brücken saniert werden müssen, fürchtet der Dachdecker um seine wirtschaftliche Existenz.
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Blick aus der Luft: Die Dachdeckerei Howe in der Alten Lübecker Chaussee 20 liegt direkt neben den Bahnschienen.
© Quelle: Ulf Dahl
Ganz am Anfang steht dagegen das Team von Rune Sauna, das seit dieser Woche in bester Kieler Lage eine Sauna für die Öffentlichkeit anbietet. Als Vorbild dient die norwegische Hauptstadt Oslo, wo es inzwischen zahlreiche Saunen im Hafengebiet gibt, die von der Bevölkerung auch gut angenommen werden. Ob das auch in Kiel gelingt? Der Testbetrieb soll zunächst bis Ende März im Sandhafen laufen. Danach dürfte klar sein, ob skandinavische Lebensart auch an der Förde möglich ist. Und alle, die demnächst mal mit der Fähre nach Oslo fahren, können vor Ort beobachten, wie sich die Saunen dort ins Stadtbild einfügen.
Derzeit ist das Kieler Stadtbild wieder besonders trist. Die Kombination aus dunkler Jahreszeit, Schmuddelwetter, Teilabbau der Weihnachtsmärkte und Geschäftsaufgaben macht es schwer, mit Optimismus auf die Innenstadt zu blicken. Dass C&A den Standort an der Förde aufgibt, ist die Nachricht, die digital bei uns für die größte Aufmerksamkeit gesorgt hat. Wir recherchieren gerade an einem Überblick, welche Geschäfte in Kiel noch gefährdet sind. So viel sei verraten: Es wird in dieser Woche noch mehr schlechte Nachrichten geben.
Gut bleibt die Nachricht, dass die Choralbläser-Tradition am Asmus-Bremer-Platz wieder aufgenommen worden ist. Nach dem Auftakt Heiligabend folgt am Silvestertag um 18 Uhr der zweite Teil. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich dort auf ein hoffentlich angenehmeres neues Jahr einzustimmen?
Bauprojekt der Woche
Es ist ein Bauprojekt der etwas anderen Art: Diplom-Restauratoren kümmern sich um den gotischen Altar der Kieler Nikolaikirche. Meine Kollege Christian Strehk hat die Spezialisten besucht - und sich erklären lassen, worin die besondere Herausforderung besteht.
Gastro-Tipp der Woche
Unternehmensgründer mit einer außergewöhnlichen Geschäftsidee bekommen in unserer Redaktion in der Regel einen Sympathiebonus: Wer in diesen Zeiten den Mut hat, sich selbstständig zu machen und gleichzeitig etwas Neues auszuprobieren, verdient Unterstützung. Fred Hofsommer und seine Falafel Fabrik haben sich auf den Kieler Wochenmärkten bereits einen Namen gemacht. Unser Tipp: Probieren Sie mal, wenn er mit dem Lastenfahrrad in Ihrer Ecke aufkreuzt!
Zitat der Woche
Die Wohnungslosigkeit in der Stadt nimmt leider zu. Wer seine Wohnung verliert, hat es aktuell sehr schwer, eine neue zu finden.
Martin Reinhart, Amt für Wohnen und Grundsicherung der Landeshauptstadt Kiel
Meistgelesen in Kiel auf KN-online.de
Platz 1: Das Schicksal der Kieler Innenstadt bewegt die Menschen. Groß ist die Sorge, dass der erhoffte Aufschwung ausbleibt. Die Modekette C&A verlässt Kiel. Das interessiert.
Platz 2: Wenn der Strom ausfällt oder ein Wasserrohrbruch für Konfusion sorgt, informieren wir zuverlässig über das Ausmaß der Schäden. Auch zum Weihnachtsfest.
Platz 3: Bislang war die Holtenauer Hochbrücke ab 21 Uhr gesperrt. Jetzt kontrolliert ein Blitzer rund um die Uhr, dass keine zu großen Fahrzeuge die beschädigte Brücke überqueren. Ein gute Nachricht, die für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Meine Kieler Lieblingsgeschichte
Wir haben den Text zum Fest veröffentlicht, aber er ist eigentlich zeitlos: Meine Kollegin Karen Schwenke berichtet, wie der Kieler Chris H. aus dem Erwerbsleben in die Obdachlosigkeit schlitterte - und wie es ihm gelang, wieder eine eigene Wohnung zu finden. Ein Geschichte, die Mut macht.
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend - und einen wunderbaren Jahreswechsel,
Ihr Kristian Blasel, Leiter der Kieler Lokalredaktion
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KN