„Meeresvisualisierungszentrum“
Ideen liegen schon länger auf dem Tisch, nun wird es konkret: Stadt Kiel, Land Schleswig-Holstein und Geomar planen direkt an der Kiellinie ein touristisches Leuchtturmprojekt. Was bislang den sperrigen Namen „Meeresvisualisierungszentrum“ trägt, soll noch in diesem Jahrzehnt bis zu 250.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr anlocken.
Kiel. Ein neues Wahrzeichen für die Landeshauptstadt: Direkt an der Förde soll ein „Meeresvisualisierungszentrum“ entstehen. Die Stadt Kiel hat jetzt gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein und dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung die Pläne für dieses touristische „Leuchtturmprojekt“ konkretisiert. Vorgesehen ist ein maritimes Lehr- und Erlebniszentrum an der Kiellinie, das jährlich 250.000 Besucherinnen und Besucher anziehen soll. Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) setzt auf einen Starttermin „auf alle Fälle“ noch in diesem Jahrzehnt.
„Wir brauchen eine Schlecht-Wetter-Attraktion in Kiel“, sagt Kämpfer, der gemeinsam mit den Gutachtern für die größte von drei Varianten plädiert, die jetzt dem Wirtschaftsausschuss der Ratsversammlung vorgestellt wurden. Die Gutachter denken an ein Projekt, das in seiner Ausstrahlung mit dem Klimahaus in Bremerhaven, dem Ozeaneum in Stralsund oder dem Moesgaard Museum in Aarhus vergleichbar sein soll.